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Zitat von Gleitlager Seit einer Weile schau ich 2-3 mal pro Woche bei Hilfe/Über Firefox nach der Version und da hat er sich eigentlich immer von alleine aktualisiert. Hatte der VLC-Player nicht auch eine Funktion dafür? |
Ja, Firefox bringt
einen Hintergrunddienst mit, über den er sich dann selbst aktualisiert. Das bieten allerdings nicht alle Programme, und es funktioniert dort auch nicht immer zuverlässig. Kurzum: Es gibt keine klare Aktualisierungsstruktur von Seiten des Betriebssystems für Drittanbieterprogramme, wie man es z.B. unter Linux-Distributionen mit den Paketmanangern hat. Deshalb geht im Schnitt bei vielen Nutzern viel veraltete Software unter und wird eben nicht aktuell gehalten. Viele sehen auch die Notwendigkeit nicht (ein), und blockieren sogar vorsätzlich die Aktualisierungen.
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Zitat von Gleitlager Ich habe immer das englische Wiki benutzt um die Homepages von Programmentwicklern zu finden. |
Das Problem ist nur: Nicht alle haben ein Wiki, oder benennen es so.
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Es gibt auch Leute, die sich für immun halten, weil sie Apple oder Linux haben. Bei den Maßnahmen hat man bestimmt auch das Pareto-Prinzip. Die 80% klingt nach viel, aber lässt Raum für eine relativ große Lücke.
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Unter allen Betriebssystemen muss man sich als Nutzer entsprechend verhalten. Unter Linux muss man allerdings nicht erst wichtige grundlegende Punkte nachkalibrieren (z.B. "Ansicht" unter Explorer-Optionen, Benutzerkonto / UAC, Nachrüstung durch Chocolatey als Quasi-Paketmanager-Ersatz, usw.). An diese Punkte denkt der 0-8-15-User nicht, daher bleibt unter Windows eine unsicherere Standard-Konfig bestehen, im Vergleich zu z.B. einer Linux-Standard-Konfig.
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In dem Beispiel oben bin ich ja davon ausgegangen, dass alles aktuell gehalten wird. Bist du dir sicher, dass Windows nur reagiert und nie zuerst agiert?
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Nun, der Exploit-Schutz z.B. ist ja ein Präventiv-Schutz, und somit durchaus ein Agieren, weil er Neuem vorbeugen hilft. Gleichzeitig ist es aber auch ein Reagieren auf den Prozess der permanenten Malware-Verbesserung bzw. -Veränderung. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man mit älteren Systemen mehr und mehr auf diesen partiellen Präventivschutz verzichtet.
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Es sind schon ganz extreme Leute unterwegs, z.B. habe ich mal einen erlebt, der absichtlich keine Antivirus und keine Firewall hatte, weil er meinte, dass das nur den Rechner verlangsamt. Deswegen war mein Punkt ja gerade, ob das auch relevant ist bei Systemen mit Sicherheitskonzept oder eher bei Systemen wie ein Notebook voller Bloatware ohne Updates.
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Ob man einen Virenscanner verwendet oder nicht, ist anderen Maßnahmen gegenüber erstmal nachrangig. Der Gedanke daran kann zuletzt kommen, wenn man alles andere erledigt hat. Und wenn man ein Notebook voller Bloatware hat, dann installiert man es halt am Anfang ganz frisch neu, ohne den ganzen Ballast. Warum macht man das? U.a. deswegen:
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https://www.heise.de/security/meldun...m-2555934.html Zitat:
Die Sachen, die da direkt als "Sicherheit" gelistet sind, sind doch standardmäßig aktiviert, oder nicht?
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Nein, Du hast die Möglichkeit, zumindest in den Bereichen alles zu blocken, was FF anbietet, aber das muss dann jeweils individuell ausgewählt / kontrolliert werden. Denn Standardkonfigurationen können durchaus von Release zu Release mal verändert werden, was sich z.B. bei einer kompletten
Neuinstallation des Browsers auswirkt.
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Die o.g. Einstellung hat doch Funktionen, die auch manche Adblocker bieten ohne deren vollständige Wirkung zu ersetzen.
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Nein. Dazu braucht es z.B. uBlock Origin und NoScript. Es muss darum gehen, potentiell gefährliche Inhalte nicht zuzulassen bzw. gar nicht erst durch den Browser im Hintergrund herunterladen zu lassen: Was gar nicht erst geladen und gerendert wird, kann auch keine Probleme verursachen, schlicht, weil es nicht "da" ist.