Hallo,

ich nutze seit zirka einem Monat Kaspersky Internet Security 2011, arbeite mit einem beschränktem Benutzerkonto auf Windows XP.
Ich habe den Interaktiven Schutz ausgestellt, so das Kaspersky bei allen Aktionen nachfragt und habe die entsprechenden Regeln aufgestellt.
Bis gestern klappte auch alles wunderbar, nur auf einmal kommen bei jeder Aktion die nervigen Popups, obwohl die Prozesse eigentlich schon geregelt waren. z.B. wenn ich ins Internet möchte fragt er jetzt ob meine Fritzbox Software darf usw. und wenn ich auf erlauben klicke + merken kommt es nach ein paar Sekunden wieder + beim nächsten Mal sowieso. Sogar wenn ich meinen Rechner runter fahren möchte fragt er jetzt nach - das war sonst nie der Fall.

Ich habe den Interaktiven Schutz jetzt wieder auf Aktion automatisch wählen geschaltet, da ein Arbeiten sonst nicht möglich ist.
Reicht das aus oder ist der Schutz mit dieser Option nicht gewährleistet?

Reicht das aus oder ist der Schutz mit dieser Option nicht gewährleistet?

Ein optimaler Schutz ist auch ohne Suite möglich, oft sogar besser, weil sich Suites immer wieder als kontraproduktive Pappkameraden herausstellen => Editorial | c't

Wenn ich aber die Suite deaktiviere, hab ich ja nicht mal ein Antivirenprogramm?

hab ich ja nicht mal ein Antivirenprogramm?

Selbst ein Virenscanner wäre nur optional.
Du kannst die Suite aber durch einen reinen Virenscanner wie zB Microsoft Security Essentials ersetzen.

Ok, nur würde ich doch gern wissen, warum meine Suite bis gestern lief und auf einmal keinen Prozess mehr ohne Nachfrage ausführt, obwohl ich ihn aber laut Einstellungen eigentlich freigegeben habe. Würde da eine Neuinstallation was bringen?

Ursachen gibt es viele. Programmupdate, Fehlbedienung, Fehler in der Software etc.
Genaueres wird wohl nur der Kasperskysupport rausfinden können.
Da ich allgemein nichts von Suites halte beschäftige ich mich auch damit nicht, sondern konzentriere mich auf wichtigere Maßnahmen und Absicherung mit den allernötigsten Tools, um die Komplexität und Angriffsfläche nicht zu erhöhen. Das ist auch immer meine Empfehlung und wie du vllt gesehen hast im verlinkten Artikel haben diverse Suites eklatante Macken.

Soviel wie ich weiß merkt sich Kaspersky die Situationen und Umstände 1:1. D.h. wenn eine .exe-Datei geändert wurde, oder etwas nur minimal anders abläuft wie zuvor, frägt er erneut.

Kaspersky ist übrigens ein sehr guter Virenscanner, ob jetzt als Anti-Virus oder als Inernet Security (wobei der Antivirus reichen sollte!). Kaspersky durch Freeware zu ersetzen wäre kontraproduktiv. Siehe dazu beispielsweise Testergebnisse von AV-Test.org (hxxp://www.av-test.org/certifications?lang=de). Oder hier auf AV-Comparatives.org (hxxp://chart.av-comparatives.org/chart2.php), in dieser Tabelle wird bildlich dargestellt wie die jeweiligen Antivirenprogramme auf das ausführen von Viren reagieren. Rot bedeutet System kompromitiert, Gelb bedeuted der Benutzer wird vom AV-Programm gefragt ob die Datei ausgeführt werden darf und grün bedeuted das AV-Programm erkennt und löscht den Virus.

Wichtig ist, wenn man wissen will wie gut ein AV-Programm ist, nach Tests zu schauen die unter Realbedingungen stattfinden. Gerade der Test vom AV-Comparatives ist meiner Meinung nach einer der "Realistischsten".

EDIT: Sehe gerade das der Microsoft Scanner im AV-Comparatives Test nicht verteten ist :/

Gruß,
RedAce