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Darklord666 03.05.2020 13:14

In seinem 2.Post erwähnt Cyne eine "schrifliche Klage" des Anwalts.
Eine Klage kann nur vor Gericht erhoben werden. Es handelt sich evtl. "nur" um eine Abmahnung.
Solche Abmahnanwälte stochern oft im Dunkeln rum.
Oft hilft da ignorieren und nicht reagieren.
Wenn es wirklich ein gerichtlicher Titel ist, dann sollte ein Anwalt hinzugezogen werden, der in der Materie drinsteckt. Also Medien- und Abmahnrecht.

Unsicher90 03.05.2020 13:19

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1734733)

Kann schon sein. Ich finde es aber erschrecken, wie soll diese Schmeißfliegen an die Adressendaten von Providern kommen. Also die Auskunft welcher Anschlussinhaber hinter welcher IP zu einem bestimmten Zeitpunkt steckt.

Das wird getrackt, wenn Du auf eine der vom Gerichtsbeschluss festgelegten Seiten warst. Normal löscht sich der Verlauf alle 7 Tage beim Provider. In dem Fall nicht. So liest man es aus den Meidenberichten.

cosinus 03.05.2020 13:19

Zitat:

Zitat von Darklord666 (Beitrag 1734761)
Oft hilft da ignorieren und nicht reagieren.

Genau da wird aber von abgeraten. Gut, wenn das einfach per Post ohne Einschreiben reingeflattert ist, könnte man das ignorieren und - wenn wieder Ärger kommt - behaupten, man hätte den ersten Brief nie bekommen. Dann müsste der Abmahner beweisen, dass das doch angekommen ist - und das kann er nicht, wenn er das nicht als Einschreiben verschickt hat.

Darklord666 03.05.2020 13:25

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1734764)
Genau da wird aber von abgeraten. Gut, wenn das einfach per Post ohne Einschreiben reingeflattert ist, könnte man das ignorieren und - wenn wieder Ärger kommt - behaupten, man hätte den ersten Brief nie bekommen. Dann müsste der Abmahner beweisen, dass das doch angekommen ist - und das kann er nicht, wenn er das nicht als Einschreiben verschickt hat.

Genau davon bin ich ausgegangen, denn das hat Cyne nirgendwo erwähnt. Das ist die Standardprozedur bei den Abmahnanwälten, die im Blauen rumstochern. Wenn's amtlich ist, dann natürlich nicht ignorieren. :)

Unsicher90 03.05.2020 13:34

Ignorieren würde ich (edit: wenn überhaupt), wenn kein Einschreiben ist. Aber hier gilt es meiner Meinung nach, sich einen fachkundigen Anwalt zu Rate zu ziehen. Die machen das täglich. Das ist wie Brötchen backen beim Bäcker. Alle anderen Anwälte sind da komplett raus. Die sind meist älteren Jahrgangs und haben diese Fachgebiete nie behandelt.

Das wäre so als würdest Du einen Handballer in ein Boxring stecken. Er ist zwar Sportler, bekommt aber trotzdem auf die Rübe. Das machen die Abmahnanwälte schon gezielt. Anwälte, die auf dem Gebiet spezialisiert sind, sind leider rar gesäht und meist kommen die Abmahnungen überraschend mit kurzen Reaktionsfristen.

Ich wünsche Dir Nerven aus Stahl in der Sache und dass sich alles bald positiv entwickelt und zum Ende kommt.

Bzgl. Filmen etc. Heutzutage gibt es gute Streamingdienste, die bezahlbar sind. Da lohnt sich das Risiko mit dubiosen Seiten garnicht mehr. Denn die Filmverläge pennen auch nicht und setzen aktuell sehr viel vor Gericht durch. s. Vodafone-Constantin Film. Also Netflix, iTunes und Co. und gut ist.

Citro 03.05.2020 13:38

Nur weil etwas nicht per Einschreiben kam, ist es noch lange kein Grund dies zu ignorieren.
Ich verstehe nicht warum hier solche "Ratschläge" gegeben werden, die dem Themenersteller sogar schaden könnten. :nono:

cosinus 03.05.2020 13:39

Zitat:

Zitat von Darklord666 (Beitrag 1734765)
Genau davon bin ich ausgegangen, denn das hat Cyne nirgendwo erwähnt. Das ist die Standardprozedur bei den Abmahnanwälten, die im Blauen rumstochern. Wenn's amtlich ist, dann natürlich nicht ignorieren. :)

Das wäre echt schön. Dann könnte man es wirklich ignorieren und sich den ganzen Ärger erstmal sparen und abwarten ob überhaupt noch was komt.
Dann darf man aber nur hoffen, dass der beauftragte Anwalt nicht schon irgendeinen Kontakt zu den Abmahnern aufgenommen hat. Wenn ja, wars das :stirn:

Unsicher90 03.05.2020 13:42

Zitat:

Zitat von Darklord666 (Beitrag 1734765)
Genau davon bin ich ausgegangen, denn das hat Cyne nirgendwo erwähnt. Das ist die Standardprozedur bei den Abmahnanwälten, die im Blauen rumstochern. Wenn's amtlich ist, dann natürlich nicht ignorieren. :)

Früher sind Abmahnungen auch ohne Empfänger reingeflattert. Als Massenpost. Heute nutzt man halt gekaufte Datensätze oftmals. Wenn der Vater oft mit Scam zu tun gehabt hat, dann müsste das Schreiben auf den Vater adressiert sein. Dann kann da ein Zusammenhang bestehen, ansonsten glaube ich kaum.

Denn Scam ist nichts anderes als eine Adressen-Datenbank, die immer wieder weiterverkauft wird. Diese dubiosen Firmen nehmen dann den Adress-Datensatz und stellen damit Unfug an. Werbeanrufe usw. Die Firmen ändern sich immer wieder, weshalb hier ein Gerichtsvorgehen fast unmöglich ist. Ich habe mittlerweile wegen ein dummen Gewinnspiel, wo mein ehem. Mitbewohner gemacht hat, zig Nummern über die FirtzBox sperren müssen. Selbiges auf meine Mobilnummer. Vor Jahren wurden bei Vodafone Daten geklaut. Seitdem werde ich mittlerweile nur 1x (früher öfters) im Jahr angerufen. (Werbeanruf) Glücklicherweise waren die Daten verschlüsselt und die Zuordnung Nummer<->Name passt nicht.

Zitat:

Zitat von Citro (Beitrag 1734767)
Nur weil etwas nicht per Einschreiben kam, ist es noch lange kein Grund dies zu ignorieren.
Ich verstehe nicht warum hier solche "Ratschläge" gegeben werden, die dem Themenersteller sogar schaden könnten. :nono:

Jo habs angepasst.

cosinus 03.05.2020 13:46

Zitat:

Zitat von Citro (Beitrag 1734767)
Nur weil etwas nicht per Einschreiben kam, ist es noch lange kein Grund dies zu ignorieren.
Ich verstehe nicht warum hier solche "Ratschläge" gegeben werden, die dem Themenersteller sogar schaden könnten. :nono:

Okay - dann erklär aber bitte mal wie der Abmahner denn beweisen soll, dass der Brief auch angekommen ist.

Citro 03.05.2020 14:06

Diese beiden mal durchlesen, das beantwortet deine Frage ausführlicher
https://www.abmahnhelfer.de/abmahnun...r-einschreiben
https://www.rechthaber.com/einschrei...tlich-wertlos/

Mir geht es darum, dass sich der TO hier durch evtl. falsche Tipps/Vermutungen usw. nicht noch weiter rein reitet.
Ich vermute mal, hier ist keiner der Antwortenden ein Anwalt, der sich dazu noch in diesem Gebiet gut auskennt.

Außerdem habe ich schon einmal ähnliches erlebt. Allerdings ist "ähnlich" nicht "gleich", denn fast jeder Fall hat andere Voraussetzungen usw. Da habe ich mir zum Glück auch sofort anwaltliche Hilfe geholt. Hätte ich das nicht gleich getan, wäre es vermutlich sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich für mich geworden, das abzuweisen.

cosinus 03.05.2020 14:14

OMG ist das kompliziert :crazy:

Der TO hat aber die Abmahnung nicht per Fax und auch nicht per Boten bekommen. Also nochmal: Wenn das nur ein normaler Brief war, wie will der Abmahner beweisen, dass der Beklagte ihn auch bekommen hat?

Unsicher90 03.05.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Citro (Beitrag 1734775)
Außerdem habe ich schon einmal ähnliches erlebt. Allerdings ist "ähnlich" nicht "gleich", denn fast jeder Fall hat andere Voraussetzungen usw. Da habe ich mir zum Glück auch sofort anwaltliche Hilfe geholt. Hätte ich das nicht gleich getan, wäre es vermutlich sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich für mich geworden, das abzuweisen.

Kann bei diesen Geiern jedem passieren, leider. Kostet Nerven und meist kommt eh nichts bei rum. Wenn man aber 1.000 Abmahnungen mit jwl. Forderungen über 5.000 € verschickt. Dann reicht es, dass 1% Verängstigte anbeißen und schon hat man die Kosten wieder drin. Das ist leider Masche. Traurig, dass der Staat dagegen nicht vorgeht. Man muss auch immer bedenken, was es psychisch mit einem macht. Vielleicht hat man grad andere Probleme nebenbei und dann flattert so ein Schrott ins Haus. Wer da cool bleibt, der hat Nerven.

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1734776)
OMG ist das kompliziert :crazy:

Der TO hat aber die Abmahnung nicht per Fax und auch nicht per Boten bekommen. Also nochmal: Wenn das nur ein normaler Brief war, wie will der Abmahner beweisen, dass der Beklagte ihn auch bekommen hat?

Wäre interessant zu wissen, wie das Schreiben reingekommen ist und an welchen Adressaten.

webwatcher 03.05.2020 14:23

Zitat:

Zitat von Unsicher90 (Beitrag 1734777)
Dann reicht es, dass 1% Verängstigte anbeißen und schon hat man die Kosten wieder drin.

Ist das gleiche Prinzip wie bei Erpresser-Emails, wobei die nicht mal Kosten haben.
Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1734753)
Und wenn Beklagte immer öfter gewinnen ist erst nicht mehr verständlich, warum die das immer noch versuchen.

Erfolge von Betroffenenen, auch wenn es mehr werden, sind dabei im Geschäftsmodell einkalkuliert.

Citro 03.05.2020 14:24

Zitat:

Zitat von cosinus (Beitrag 1734776)
OMG ist das kompliziert :crazy:

Der TO hat aber die Abmahnung nicht per Fax und auch nicht per Boten bekommen. Also nochmal: Wenn das nur ein normaler Brief war, wie will der Abmahner beweisen, dass der Beklagte ihn auch bekommen hat?

ja, es ist kompliziert
Ein besonderer Bote ist nicht von Nöten, es reicht der Postbote, der es in den Briefkasten wirft.
Deshalb auch nochmal durchlesen ;) insbesondere meinen ersten Link (letzter Absatz) Das beantwortet deine Frage.

Darklord666 03.05.2020 14:26

Zitat:

Zitat von Unsicher90 (Beitrag 1734777)
Wenn man aber 1.000 Abmahnungen mit jwl. Forderungen über 5.000 € verschickt. Dann reicht es, dass 1% Verängstigte anbeißen und schon hat man die Kosten wieder drin. Das ist leider Masche.

Exakt. Leider verdienen dabei natürlich auch die Anwälte, die den Beschuldigten vertreten.
Wenn es ein "guter" Anwalt ist, dann sollte er dem Klienten auch raten, die Füsse still zu halten, wenn es angebracht ist. Bei einem Verfahren gewinnt der Anwalt immer und da die Verfahren meistens gewonnen werden, sogar ordentlich.

Zitat:

Zitat von Unsicher90 (Beitrag 1734777)
Traurig, dass der Staat dagegen nicht vorgeht.

Tut er doch? Das Anti-Abmahngesetz kommt vermutlich in diesem Jahr und die DSGVO macht es den Abmahner deutlich schwerer. Zumindest begeben sich die Abahhner dann auf sehr dünnes Eis, dass beim brechen teuer wird.

Zitat:

Zitat von Unsicher90 (Beitrag 1734777)
Wäre interessant zu wissen, wie das Schreiben reingekommen ist und an welchen Adressaten.

Auf jeden Fall.:abklatsch:


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