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Vater von "sicherem Surfen" überzeugen Hallo, ich bin seit geraumer Zeit ein ziemlicher Fan dieser Webseite und insbesodnere deren "Philosophie" (also dass man beim Internetsurfen weniger auf Antivirensoftware vertrauen und stattdessen mehr sein Hirn benutzen sollte sowie dass Scipt- und Werbeblokker verwendet werden sollten). Nun war ich letztens mit meinen Eltern im Urlaub und wie immer habe ich mir mit meinem Vater seinen Laptop geteilt. Ich habe auch wie immer separat Firefox mit WOT, NoScript und Adblock Plus installiert. Meinen Vater konnte ich bis jetzt nicht davon überzeugen, er beharrt auf seinem Internet Explorer und bezeichnete das Noscirpt-AddOn als "totalen Quatsch". Auch nachdem ich ihm entgegegnete, dass die Scriptaktivierung nur für bis jetzt unbesuchte Seiten getätigt werden muss und nur zwei Klicks kostet, konnte ich ihn nicht umstimmen. Frage: Gibt es irgendwo representative Studien vom großen Nutzen - oder andersherum - von der großen Gefahr beim Surfen mit Internet Explorer ohne das Nutzen von Scriptblokkern und Ähnlichem? Ich vermute, mein Vater ist eben genau auf derselben Schiene wie die meisten: Er meint wohl, sein G DATA TOTAL PROTECTION bewahre ihn vor jedem Vorus (auch wenn wir eine Dreierlzenz haben, nutze ich diese übrigens nicht und nutze stattdessen - wie von diesem Forum empfohlen - Avast!) Ich bin kein Moralist und Weltverbesserer, ich möchte meinem Vater, der auch InternetBanking betreibt, einfach einen Gefallen tun. Vielleicht bin ja auch nur ich der Sicherheitsfanatiker und ein Internetexplorer ohne NoScript- und Werbeblokker ist sicher genug, sofern man beim Surfen vorsichtig ist... ich bin mal gespannt auf Eure Antworten! Liebe Grüße |
Wie alt bist du, wenn ich Fragen darf. Bei der DTAg gibt es spezielle Kurse für Rentner. Auch namhafte VHS geben Kurse! Und wenn du dort mind. 6 - 10 Interessenten gefunden hast, kannste dich als Lehrer anmelden und einen kleinen Obulus kassieren. mfg Luxenbourg |
Ich bin 23. Ich habe keine Lust, Geld oder sonstwas zu kassieren. Ich bin bloß überzeugt, dass in den heutigen Zeiten, in denen viele Webseiten mit Skript zugemüllt sind und und sogar an sich seriöse Webseiten oftmals Werbe-Popups beinhalten, die Schadcode enthalten (insb. englischsprachige "anrüchige" Seiten..), derartige der Sicherhit dienende Tools unabdingbar sind. Nachdem ich meinen Vater nicht persönlich überzeugen konnte, dachte ich, "professionelle" oder andere Erfahrungsberichte können es eher. PS: Mir fällt gerade ein, mein Opa (83, vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus abgeholt wegen Stenose-OP) ist Mentor und gibt m. E. Kurse: Von und für Rentner :D Der ist im Internet aber etwas unvorsichtiger: Jeden Monat blockiert zu seinem Glück Paypal irgendeine "unerwünschte Transaktion". |
Das fängt ja schon an, welches WINDOWS-System dein Vater benötigt. Und wenn man die Spur vom rotem Faden nicht verliert, passiert auch nicht vieles was einem Schaden zu fügt. Etwaige Lernprogramme gibt es auch im NEtz. "Professionelle" Hilfe kann von überall in Anspruch genommen werden, aber nicht hier in einem weit verbreitetem, öffentlichem und von jedermann einsehbarem Forum. Das Forum an sich hier ist sehr gut ausgelastet, und ich mag es! Nur bin ich der Meinung das du hier mit dieser Frage nicht weit kommen wirst. Da es um "böswillige" Daten geht. So on... ich bin raus. mfg Luxenbourg P.S. bleibe Windows treu und halte dein System so einfach wie möglich. Somit kannst du deinen Überblick behalten! Und somit bist du auf der "sicheren" Seite. Auf dieser Seite hier gibt es Professionelle, aber mit anderem "Spezialgebiet" |
Ok, danke für Deine Meinung. Stimmt, das hatte ich im Eifer des Gefechts völlig vergessen: Unsere ganze Familie nutzt Windows 7. Aber da es hauptsächlich um das Verwenden des "richtigen" Browsers mit den "richtigen" Add-Ons geht, habe ich zugegebenermaßen an das Betriebssystem nicht gedacht... |
Hi, kannst du ihn davon überzeugen keine Adminrechte zu nutzen? |
Mit Windows sieben hast du einen guten Start in den Tag gemacht! Als ich 1999 meine Ausbildung bei der TelekomAg begann, mussten wir unter anderem Stromleitungen verlegen, waren im Außendienst tätig und hatten mit PC´s zu tun die damals Top Aktuell waren.. und mussten über diverse Ports z.B. eine Nokia-WebCam installieren. Sowas ist heute gang und gebe. Damals noch in einem umgestüpltem R.T-Online - Beamtenkomplex, der an die Börse ging, hatten Fernmeldetechniker ausgedient und wurden zu fachmännischen/kaufmännischen IT-Systemelektroniker ausgebildet. Firmenhandy war das Siemens C31; es hatte 3 Farben, und wap. Zugang. Somit verändert sich auch mein Interesse! |
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Wovon ich aber meinen Vater überzeugen konnte, ist die Benutzerkontensteuerung auf die sicherste Stufe zu stellen. |
Das ist schon sehr systemintensiv.. |
Nicht mit Adminrechten zu surfen ist auf jeden Fall die wichtigste Maßnahme. Malware kann sich so nur auf Benutzerebene installieren. |
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Nichts desto trotz habe ich hier den WinXP-Mode geladen, wegen dieser Seite und deswegen bin Ich dem Team dankbar für die Arbeit die hier geleistet wird. Ich meine man sieht es schon den Grafiken an, wo was zu finden ist. Youtube vertraue ich schon länger nicht mehr, wenn Ich Videos suche, benutze ich Bing. Ich bin mittlerweile so openSource-feindlich eingestellt das ich nicht mal mehr nach Google frage (sudo_google:kloppen:). Ich selbst nutze Windows 7 und bin sehr zufrieden damit. Ein schlankes System auf einer 64-bit-Architektur mit 4 Gb RAM. Ich bin nicht der Grafikmensch, auch wenn ich panische Angst vor Smileys habe.. |
Zum Installieren von Software ein separates Konto zu benutzen, davor habe ich mich bis jetzt gescheut. Aber machen wir es kurz: Überzeugt :D |
Wenn es nur ums Surfen geht: du würdest dich wundern wie viele ältere Leute mit einem schlanken Linux zurechtkommen. NoScript würde ich dieser Zielgruppe auf keinen Fall als Muss verkaufen, wenn überhaupt als nice2have. |
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mfg Luxenbourg |
Wenn ihm NoScript zu mühsam ist: Separates Admin Konto einrichten und versuchen ihn von einem anderen Browser zu überzeugen. Statt Firefox vielleicht Chrome oder Qupzilla (klein, schnell, auch relativ sicher aber leicht zu verwenden). QupZilla - Lightweight multiplatform browser |
NoScript ist wirklich mühsam. Mein Vaddi begnügt sich mit nem Win8.1 Standardkonto (also Admin :rolleyes:) aber dafür ist im Firefox Ghostery drin. Und einschlägige Müllseiten werden auch geblockt. Viel wichtiger zu erwähnen dass min. jede Woche ein Vollbackup gemacht wird. Dauert dank USB3.0-Backupplatte und SSD als Quellmedium keine 5 Minuten mehr :Boogie: |
Ich denke mal die ältere Generation möchte verlässliche Werte. Einmal in den Apfel gebissen und gut. Einmal bei Telekom und gut. Usw. |
@ Yoshi : Abgesehen davon kommt es natürlich auch darauf an, welche Seiten dein Vater besucht ... da sollte man anfangen, aufzupassen ! Und das Übrige betreffend, schließe ich mich den bereits gegebenen Tipps an, kein IE sondern Firefox und am besten 2. Benutzerkonto ohne Adminrechte ... Wie du ihm das allerdings schmackhaft machen möchtest (repräsentative Studien !), weiß ich auch nicht ... reicht nicht das TrojanerBoard dafür ?! Gruß, Xenon |
Wobei laut neueren Studien Pornoseiten mittlerweile relativ sicher sind und vor allem die Seiten kleinerer Glaubensgemeinschaften oft durch Drive-By Infektionen betroffen sind. - Also kein Grund mehr zur Häme wenn jemand sich einen Drive-By einfängt - Offensichtlich hat die Internet-Pornoindustrie mittlerweile genug Geld um sich ein sauberes Sicherheitskonzept zu leisten während gerade kleinere Kirchengemeinden auf Amateur-Admins zurückgrefien müssen (Daher würde ich auch bei Vereinsseiten Vorsicht walten lassen... die haben die gleiche Situation.) |
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Also, wenn der Vater es partout nicht lernen will, dann fängt er sich halt Infektionen ein, und dann beseitigt er sie selber oder geht auf Yoshis anraten hierhin, Aber damit ist das Problem ja nicht gelöst, denn solange er sein Verhalten nicht ändert, wird er immer neue Probleme haben ... und AntiVirenSoftware hält die meiste Ad-und Malware eben nicht ab ... Xenon |
Das Problem wäre dann schon gelöst, wenn der Vater seinem Sohn vertrauen könnte, hierhin zu kommen. Denn dazu müsste ihn der Sohn ja überzeugen; und wenn Fehler da sind dann wird er Ihm partout nicht folgen. Also B2T, Sicheres Internet kann man sich aneignen, einfach mal die Dienste bearbeiten und MS nicht die Installationsvariante überlassen. Denn hier ist MS sehr offen für "neues". |
Da hast du Recht, BigL, aber ich glaube nicht dass das eine Vertrauenssache ist, sondern vielmehr ist der Vater von seiner Sicherheit überzeugt und er denkt er mache alles richtig und möchte sich nicht reinreden lassen ... Das kommt mir irgendwie bekannt vor ... ! Xenon ★★ |
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Ich habe mit dem "Bekannt Vorkommen" auf meine eigenen Eltern angespielt ... Xenon ¤¤ |
Für sicheres Surfen empfehle ich entweder ein Linux-Live-System oder ein Linux-System wo sämtliche Benutzerdaten in der Ramdisk gehalten werden. Mit dem Runterfahren des Systems hat der Rechner sämtliche Daten vergessen. Warum täglich nach Viren scannen, wenn das System diese sowieso vergisst. Wobei unter Linux kenne ich keine Viren. Zum Testen kann man sich z.B. mal Knoppix anschauen. |
Muss ja keine Live-CD sein...mit der hat man ein sehr statisches System und man muss öfter ein neues Live-System runterladen weil ja so Updates nicht reinkommen. Wär da nicht ein schlankes Linux in einer VM installiert die bessere Wahl? Vorausgesetzt man hat genug RAM... |
Letzten Endes hängt es vor allem vom Verhalten deines Vaters vor dem Rechner ab. Sofern er sich immer wieder nur bei den üblichen und auch ihm bekannten gängigen Seiten von seiner Sparkasse, seinem Reisebüro und seiner Tageszeitung bewegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich dort eine Infektion holt, nicht sonderlich groß. Auch dann nicht, wenn er immer wieder mal bei Amazon was bestellt. Auch bei Mails kann man sich was einfangen - aber auch da gilt, wenn er konsequent seine Mail nur mit Bekannten teilt, von denen er üblicherweise 1-2mal die Woche Mails ohne Anhang bekommt - ist auch hier die Wahrscheinlichkeit gering, dass eine Infektion passiert. Das wirksamste Mittel der Überzeugung ist die Infektion selbst - also einfach ab und zu mal ESET und Malwarebytes mit drüber laufen lassen - entweder dein Vater hat Glück (was durch das individuelle Surf-Verhalten durchaus wahrscheinlicher oder weniger wahrscheinlich sein kann), oder eben nicht. Hat er Glück - sollte dein Pain-Index sinken, und du solltest beruhigter schlafen können. Hat er mal Pech und sich was eingefangen - wird er dann auch empfänglicher für Tipps zum besseren Schutz. Kritisch nachfragen würde ich vor allem beim Online-Banking - wenn er das Chip/Tan-Verfahren nutzt, ist es unkritischer, selbst wenn er sich einen Virus/Malware eingefangen hat. Nutzt er weniger sichere Verfahren, wäre eine Empfehlung, auf Chip/Tan umzusteigen - die meisten Banken empfehlen das auch. Und denen vertraut dein Vater mehr als dir.... Es ist so - im Internet gibt es millionenfach Möglichkeiten, sich zu infizieren. Nicht jede Infektion aber ist auch gleich bedeutend mit einem persönlichen Schaden. Viele Viren/Malware u.ä. wollen entweder Werbebotschaften verkaufen - oder vor allem die Rechnerkapazität nutzen, um beispielsweise über Botnetze Werbemails zu versenden - oder auch Rechnerattacken gegen Dritte zu fahren. Das ist zwar für die Betroffenen und deren Opfer lästig, aber deshalb noch lange kein Drama. Relativ gut lässt sich verargumentieren, dass man statt dem IExx lieber den Chrome nutzen sollte. Chrome ist sehr einfach in der Bedienung, sehr schnell, und relativ intuitiv. Aus technischer Sicht und aus prinzipiellen Überlegungen heraus mag man Firefox bevorzugen - meiner Erfahrung nach aber kann man auch ältere Menschen leicht davon überzeugen, dass Chrome einfacher ist, und schneller, und ansonsten das gleiche kann.... Mit chrome lässt sich dann auch ein gewisser Seitenschutz leicht etablieren - im direkten Vergleich wirkt dagegen Firefox schwerfälliger. Und: Chrome ist mit dem Autoupdate unproblematisch - aus Benutzersicht. Ein Administrator mag das anders beurteilen. Bei korrekter Einstellung halte ich Chrome für eine gute Alternative - und hat man den Papa erst mal an Chrome gewöhnt, wird er sich nur noch schwer für den IE begeistern lassen.... Auch bei der email kann man einiges tun - werden die Anhänge von der Sicherheitssoftware regelmäßig geprüft, ist doch schon ein guter Anfang gemacht. Dass man regelmäßig eine Sicherung durchführen sollte - kann man auch begründen, ohne dass man gleich mit Viren argumentiert. Trotzdem hilft diese Maßnahme auch schon, wenn mal etwas passiert ist. Alles in allem rate ich davor, bezüglich Viren&Co nicht in Panik auszubrechen. Die Masse an Nutzern mag vielleicht mal hin und wieder mit solchen Tücken des Internets Probleme haben - aber das ist nicht gleich bedeutend damit, dass die Betroffenen gleich ihr Vermögen verlieren, oder deren Rechner den Geist aufgeben, oder die Familienbilder gefährdet sind. Viren und Trojaner etc. sind eine reale Gefahr - aber gefährdet sind vor allem die, die viel im Internet machen, und die damit auch viele Fehler machen. Dein Papa macht vielleicht nicht alles sicher - aber deshalb noch lange nicht alles falsch. |
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Zurück zum Vater! http://www.sweary.com/dailyfun/wp-co...phone-home.jpg |
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Vielleicht ausdrucken und an die Wand hängen: hxxp://dummenfang.info Insgesamt kann man festhalten, dass das beste Mittel zur Steigerung der IT-Sicherheit der Aufbau eines gewissen IT-Sachverstands ist. Umgekehrt den Versprechungen der Viren(scanner)-Industrie blind zu vertrauen ist fahrlässig. Jemand der wenig bis keine Ahnung von IT-Sicherheit hat nehme ich einfach die größe Gefahrenquelle weg: Windows. Ich möchte gar nicht groß ausführen warum Linux weit sicherer ist und warum man dort keinen Virenscanner braucht. Und wer unbedingt Windows will sollte auf betriebssystemnahe Software (z.B. IE) und internetnahe Plugins (also Browser-Plugins) verzichten. Auch kann man noch überlegen ob man wirklich Java (nicht JavaScript) und/oder den Acrobat Reader braucht. Lässt man das alles weg minimiert man die Gefahr extrem. Es gibt Statistiken über die größten Sicherheitsprobleme von Windows. Diese auszuschließen ist wahrscheinlich besser als der zuverlässigste Virenscanner. |
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