Trojaner-Board

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M-K-D-B 09.05.2019 20:39

Zitat:

Zitat von Another User (Beitrag 1716865)
Ist das echt so das das "nur" Windows Defender das beste Programm für Windows 10 ist?

Wir reden die anderen Programme nicht schlecht... durch dubiose Drittsoftware und Verkauf von Userdaten haben sich z. B. Avira und Avast in der Vergangenheit selbst disqualifiziert, wir sagen lediglich, dass es nicht notwendig ist, dass man sich Drittsoftware installiert, wenn Windows bereits ein AV-Programm mitliefert, welches sich (mittlerweile) mit den anderen messen lassen kann.

Und einmal ganz ehrlich:
Kein Tool erkennt 100% der Malware, das ist einmal Fakt.... ich habe schon weit mehr als 3000 Rechner bereinigt, das AV Programm ist nicht relevant... Malware findet sich auf allen Rechnern... und gegen richtig harte Malware (Rootkits wie z. B. TDL, Necurs, SmartService, etc.) haben sich alle Antivirenprogramme anfangs die Zähne ausgebissen und konnte die User nicht schützen...

Über Ressourcenauslastung und Erkennungsrate kann man viel diskutieren... man wird für jede Meinung entsprechende Artikel im Netz finden.


Mich stört (wie auch cosinus schon erwähnte), dass dem Thema AV-Software schon wieder so große Bedeutung zugeordnet wird.

Viel wichtiger ist ein Gesamtkonzept, welches man verfolgen sollte. Hält man sich daran, ist es relativ egal, welches AV-Programm installiert ist, weil man somit eine Infektion fast ausschließen kann.
Und genau das ist der Punkt:
Die größte "Schwachstelle" ist nicht Windows, ist nicht das AV, sondern ist der Nutzer, der vor dem Gerät sitzt... entscheidend ist das Verhalten im Internet und das ist bei vielen Menschen einfach mangelhaft in Sachen Sicherheit.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, aber ein hoher Sicherheitsstandard kmuss nichts kosten.

cosinus 09.05.2019 20:42

Windows kann man schon als Schwachstelle betrachten, weil es doch an vielen Stellen sehr umständlich zu warten ist, Updates tw. ewig dauern die User deswegen am liebsten keine mehr machen und es keine Paketverwaltung wie unter Linux gibt, nur so eine Krücke wie chocolatey (ok besser als alles manuell zu machen)

M-K-D-B 09.05.2019 20:48

Mag sein, dass Windows einige Schwachstellen hat... diese sind jedoch nur deshalb von Bedeutung, weil es genügend Nutzer gibt, die sich falsch im Netz verhalten.

Der allergrößter Teil der Infizierungen ist auf Fehlverhalten der Nutzer zurückzuführen, nicht auf Windows an sich.

Yatagan 09.05.2019 21:36

Zitat:

Zitat von M-K-D-B (Beitrag 1716881)
...diese sind jedoch nur deshalb von Bedeutung, weil es genügend Nutzer gibt, die sich falsch im Netz verhalten.

Der allergrößter Teil der Infizierungen ist auf Fehlverhalten der Nutzer zurückzuführen, nicht auf Windows an sich.

Nun ja, das ist die eine Seite der Medaille. Die Andere ist, dass die hohe Verbreitung von Windows dazu führt, dass die meiste Malware für dieses System geschrieben wird. Größter Kuchen und so...
Hätte z.B. Linux einen größeren Nutzerkreis und wirtschaftlichen Stellenwert, würde dafür auch entsprechend mehr Malware existieren. Das ist ein simples Rechenexempel.

Another User 09.05.2019 21:36

Zitat:

Zitat von M-K-D-B (Beitrag 1716879)
Wir reden die anderen Programme nicht schlecht... durch dubiose Drittsoftware und Verkauf von Userdaten haben sich z. B. Avira und Avast in der Vergangenheit selbst disqualifiziert, wir sagen lediglich, dass es nicht notwendig ist, dass man sich Drittsoftware installiert, wenn Windows bereits ein AV-Programm mitliefert, welches sich (mittlerweile) mit den anderen messen lassen kann.

Und einmal ganz ehrlich:
Kein Tool erkennt 100% der Malware, das ist einmal Fakt.... ich habe schon weit mehr als 3000 Rechner bereinigt, das AV Programm ist nicht relevant... Malware findet sich auf allen Rechnern... und gegen richtig harte Malware (Rootkits wie z. B. TDL, Necurs, SmartService, etc.) haben sich alle Antivirenprogramme anfangs die Zähne ausgebissen und konnte die User nicht schützen...

Über Ressourcenauslastung und Erkennungsrate kann man viel diskutieren... man wird für jede Meinung entsprechende Artikel im Netz finden.


Mich stört (wie auch cosinus schon erwähnte), dass dem Thema AV-Software schon wieder so große Bedeutung zugeordnet wird.

Viel wichtiger ist ein Gesamtkonzept, welches man verfolgen sollte. Hält man sich daran, ist es relativ egal, welches AV-Programm installiert ist, weil man somit eine Infektion fast ausschließen kann.
Und genau das ist der Punkt:
Die größte "Schwachstelle" ist nicht Windows, ist nicht das AV, sondern ist der Nutzer, der vor dem Gerät sitzt... entscheidend ist das Verhalten im Internet und das ist bei vielen Menschen einfach mangelhaft in Sachen Sicherheit.

Absolute Sicherheit gibt es nicht, aber ein hoher Sicherheitsstandard kmuss nichts kosten.

Wow das ist mal eine schöne Antwort danke dir! Hat mir sehr geholfen.

Aber ich versteh nicht wieso so viele Nutzer sich immer wieder was einfangen?
Ich meine seid ich mich 2013 mit dem Thema Sicherheit im Netz auseinander gesetzt habe, hab ich keinen Virus mehr gehabt.

Muss man nicht extra ne exe-datei runterladen und auch noch ausführen um wirklich ernsthafte Probleme auf seinem PC zu bekommen?
Ich meine: Wer macht denn sowas noch freiwillig wenn er nicht weiss woher die Datei kommt!? Soviel Menschenverstand wird man ja wohl haben!

Oder gibts noch andere ernsthafte Viren die man sich einfängnt wenn man nur Webseiten besucht ohne gezielt was runtnerzuladen? Oo


Ich versteh einfach nicht wie soviele Nutzer solche Probleme haben können...das würd ich nicht hinbekommen wüsste nicht mal wie ich diese Probleme herbeiführen soll *lach

cosinus 09.05.2019 21:58

Ach Kronos...:D...das Hauptproblem ist nicht mehr die richtig böse malware oder gar rootkits, die vor ca. 10 Jahren noch ziemlich häufig waren...die heutige böse Malware sind Erpresser-Trojaner, die als Bewerbung oder Rechnung getarnt per E-Mail reinkommen und da gibt es immer noch genug Deppen ohne Backups, die das nicht nur öffnen sondern auch noch Makros aktivieren und damit ihre Daten vernichten.

Der Rest kommt eigentlich nur in Form von Werbung/Junkware in Installern. Die ASK-Toolbar war auch lange im Java-Update-Setup und, absolut oberbekloppt, auch in Setups von Virenscanners war Müll drin, der nichts zu suchen hat in einer Software die Schutz propagiert.
Und zusätzlich gibt es noch solche A...löcher wie softonic oder chip, die Downloader anbieten, welchen erstmal den Rechner des unerfahrenen/faulen Windows-Anwender vollrotzen um dann das originale Setup zu laden und das Programm zu installieren was der Anwender haben wollte.

Yatagan 09.05.2019 22:00

Zitat:

Zitat von Another User (Beitrag 1716884)
Ich meine seid ich mich 2013 mit dem Thema Sicherheit im Netz auseinander gesetzt habe, hab ich keinen Virus mehr gehabt.

Zumindest keinen, von dem du weißt... Selbst die Antivirensoftware-Hersteller räumen ein, dass es eine große Dunkelziffer von unentdeckter Malware gibt. Wahrscheinlich ist deine Büchse ein 1A-Bot in einem Werweißwastanischen Botnetz. :applaus:

Zitat:

Zitat von Another User (Beitrag 1716884)
...Ich meine: Wer macht denn sowas noch freiwillig wenn er nicht weiss woher die Datei kommt!? Soviel Menschenverstand wird man ja wohl haben!
...
Ich versteh einfach nicht wie soviele Nutzer solche Probleme haben können...das würd ich nicht hinbekommen wüsste nicht mal wie ich diese Probleme herbeiführen soll *lach

Sehr weit scheinst du mir mit deinen "Studien" 2013 nicht gekommen zu sein.
Du kannst nicht von dir auf andere schließen. Jeder Jeck ist anders. Wer versteht gänzlich die menschliche Psyche? Und die Malware-Vetreiber arbeiten meist nach Schrotschuss-Methodik. Wenn nur einer von 100 so ein File oder einen Link anklickt...

webwatcher 10.05.2019 07:14

Zitat:

Zitat von Another User (Beitrag 1716884)
Aber ich versteh nicht wieso so viele Nutzer sich immer wieder was einfangen?
Ich meine seid ich mich 2013 mit dem Thema Sicherheit im Netz auseinander gesetzt habe, hab ich keinen Virus mehr gehabt.

Muss man nicht extra ne exe-datei runterladen und auch noch ausführen um wirklich ernsthafte Probleme auf seinem PC zu bekommen?

Auch wenn Kapersky nicht als ultima ratio gilt, der Artikel ist schon lesenswert:
https://www.kaspersky.de/resource-center/threats/computer-viruses-and-malware-facts-and-faqs

Einfach mit: Wie verbreiten sich Computerviren? googeln

M-K-D-B 10.05.2019 10:59

Ja, auch in dem Artikel sind viele gute Hinweise enthalten.






Zitat:

Zitat von Yatagan (Beitrag 1716883)
Nun ja, das ist die eine Seite der Medaille. Die Andere ist, dass die hohe Verbreitung von Windows dazu führt, dass die meiste Malware für dieses System geschrieben wird. Größter Kuchen und so...
Hätte z.B. Linux einen größeren Nutzerkreis und wirtschaftlichen Stellenwert, würde dafür auch entsprechend mehr Malware existieren. Das ist ein simples Rechenexempel.

Klar wird der allergrößte Teil der Malware für Windows programmiert.
Aber bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen (z. B. Drive-By-Downloads) sind die Nutzer aufgrund eines fehlenden Gesamtkonzeptes und/oder aufgrund falscher Verhaltensweisen verantwortlich für ihre Infektionen... sei es durch illegale Software, Öffnen von E-Mail Anhängen, Besuch illegaler Seiten/Pornoseiten, falsche Downloadquellen oder wie auch immer.



Zitat:

Zitat von Another User (Beitrag 1716884)
Aber ich versteh nicht wieso so viele Nutzer sich immer wieder was einfangen?

Weil sie nichts aus ihren Fehlern lernen (wollen) bzw. nicht einmal über das Wissen verfügen, wie man sich einigermaßen schützen kann.

Wie cosinus schon sagte, die Verhaltensweisen mancher User im Internet sind sicherheitstechnisch einfach eine Katastrophe.
In unserem Sicherheitskonzept stehen viele Tipps, die einem helfen können, seinen Rechner abzusichern und proaktiv zu handeln. AV-Software ist hier nur ein Punkt von vielen.

cosinus 10.05.2019 11:15

Zitat:

Zitat von M-K-D-B (Beitrag 1716906)
In unserem Sicherheitskonzept stehen viele Tipps, die einem helfen können, seinen Rechner abzusichern und proaktiv zu handeln. AV-Software ist hier nur ein Punkt von vielen.

Richtig und es wird auch noch extra darauf hingewiesen, dass der Virenscanner die unwichtigste Komponente im Gesamtkonzept ist.

webwatcher 10.05.2019 12:23

Ein frisches typisches Beispiel:
https://www.heise.de/security/meldung/Fake-Bewerbungsmails-Trojaner-versteckt-sich-erfolgreich-vor-Antiviren-Software-4419591.html?wt_mc=rss.security.beitrag.rss
Zitat:

Wer dieser Tage eine E-Mail mit dem Betreff "Bewerbung für die ausgeschriebene Stelle" oder "Bewerbung auf Ihre Stellenausschreibung" erhält, sollte aufhorchen: Heise Security liegen mehrere Mails dieser Art vor, die ein Word-Dokument mitbringen, das einen Trojaner auf Windows-Computer holt. Vor allem Personaler sollten sich vor solchen Mails in Acht nehmen. Absender und Betreffzeile der Nachrichten variieren.
Und wieder die Erkenntnis, dass Virenscanner keine Allheilmittel sind sondern nur eigene Wachsamkeit schützt.
Zitat:

Die Drahtzieher von dieser Kampagne nutzen einen simplen Trick, um das Word-Dokument an Antiviren-Software vorbeizuschmuggeln: Sie habe es schlicht mit einem Passwort versehen, sodass Virenscanner nicht rein gucken und den Makro-Code als böse einstufen können.

cosinus 10.05.2019 12:28

Dasist doch jedes mal das gleiche. Aber wirklich jedes Mal. Neuer Ransom oder andere Malware und kein Virenscanner erkennt das Teil.

Trotzdem wird immer so getan wie geil Virenscanner seien und genau das bekommt man auch nicht mehr aus den Köpfen der ganzen DAUs heraus. Die denken garnicht daran, dass man selbst auch was für seine Sicherheit machen muss.

webwatcher 10.05.2019 12:59

Die Methoden Trojaner mit Lösegeldforderungen unterzujubeln, sind schon sehr ausgefeilt. Virenscanner helfen da überhaupt nicht
https://www.onlinewarnungen.de/warnungsticker/unternehmen-aufgepasst-bewerbung-enthaelt-virus/
https://www.handwerk.com/archiv/cyberkriminalitaet-trojaner-wirkt-wie-richtige-bewerbung-150-4-94989.html
Je mehr jemand mit Emails gerade im Bereich Bewerbungen zugepflastert wird, desto schwieriger wird es gut und böse auf Anhieb zu unterscheiden.

Another User 10.05.2019 14:13

Hm ich wusste zwar das ein Antivirus-Programm nicht so wichtig in einem Sicherheitskonzept ist aber das es SO unwichtig ist hät ich nicht gedacht!

Ich hatte immer die Hoffnung FALLS ich mal falsch klicke oder mir doch mal ne Datei runterlade, die infiziert ist oder auf eine infizierte Website klicke, und mein UMatrix / uBlock Origin Addons im Firefox das Problem nicht blocklen, dass dann meine Antivirus-Software als quasie "letzte Verteidigung" denn Job übernimmt. Scheint ja gar nicht so oft zu klappen laut diesem Forum :wtf:


Wie wichtig ist es denn unter Windows 2 Benutzerkonten einzurichten? Laut eurem Sicherheitskonzept eins mit keinen Rechten für denn Alltag und eins als Admin für Installationen usw.?

Ich selbst benutze zusätzlich Voodoshield, dass ist so ein Whitelist-Programm blockt alles was es nicht kennt egal was. Man muss es dann manuel erlauben.
Sollte das nicht ausreichen (mit all denn anderen Sicherheitstipps) anstatt diese 2 Benutzerkonten?

Hab grad das Sicherheitskonzept gelesen was ihr verlinkt habt.

Da habt ihr AdwCleaner als "Aufräum-Tool" für Adware usw. empfholen. Ich benutze CCleaner ist das auch ok?

Wenn nein wo ist der Unterschied zwischen denn beiden nProgrammen? Ich selbst hab mit CCleaner sehr gute Erfahrungen gemacht und hat beim Kumpel sogar Adware aus dem Browser entfernt!

Marcus1971 10.05.2019 15:44

Ah seit Bereinigung und Hilfe durch die lieben Trojanerboardler hab ich nun seit Jahren nur noch Defender auf meinem System. Und ich halte mich an die Tips hier und hab echt null Probleme. Nur mal so als jemand der zu lange in der Schlangenölgrube festhing. :stirn:

Ganz aktuell als hätte hier jemand mitgelesen mal ein Artikel von heute der die Diskussion fast komplett super zusammenfasst:kaffee_reboot:

https://www.n-tv.de/technik/BSI-warnt-vor-Luecke-in-Kaspersky-Anti-Virus-article21016811.html


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