http://www.heise.de/newsticker/data/uma-24.09.03-000/

Die Regulierungsbehörde hat eine Datenbank online gestellt, die Informationen zu allen registrierten Dialern enthält. Für die Registrierung muss das Dialer-Programm bestimmte Mindestanforderungen erfüllen: Das Programm muss deutlich auf die kostenpflichtige Verbindung und deren Preise hinweisen und eine ausdrückliche Bestätigung des Kunden verlangen. Eine "Weiter"-Schaltfläche ist dafür nicht ausreichend.
Anzeige

Seit 15. August ist die Registrierung von Dialern zwingend vorgeschrieben; der Anbieter hat nur dann einen Anspruch auf Zahlung, wenn das für die Einwahl verwendete Dialer-Programm von der Regulierungsbehörde überprüft und registriert wurde.

Um den Dialer eindeutig zu identifizieren, wird ein Hash-Wert mit 160 Bit erzeugt. Ein entsprechendes Programm steht auf der Webseite der Regulierungsbehörde zum Download bereit. Dieser Hash-Wert kann dann neben der Einwahlnummer und der Versionsnummer des Dialers als Suchbegriff in die Datenbank eingetragen werden. Falls der Dialer registriert ist, erhält man Angaben zum Dialer und zum verantwortlichen Inhalteanbieter; die Datenbank enthält den Namen und eine ladungsfähige Anschrift. Die Regulierungsbehörde weist aber darauf hin, dass die Registrierung kein Gütesiegel sei; sie bezieht sich lediglich auf das Einwählprogramm, nicht jedoch auf die Inhalte, die darüber abgerufen werden können.

Der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, lässt keinen Zweifel daran, dass die Regulierungsbehörde sich auf der Seite des Verbrauchers sieht: "Dieses Serviceangebot der Regulierungsbehörde ermöglicht es dem Verbraucher, selbst zu überprüfen, ob ein Dialer registriert ist und ob somit überhaupt eine Zahlungsverpflichtung durch die Inanspruchnahme dieses Dialers besteht". (uma/c't)