Trojaner-Board

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-   -   [Windows 7] Rechner friert plötzlich ein (https://www.trojaner-board.de/125203-windows-7-rechner-friert-ploetzlich.html)

Nicomedian 05.10.2012 14:51

[Windows 7] Rechner friert plötzlich ein
 
Hi there!

Ich wende mich an euch, weil ich ein Problem habe, bei dem ich echt nicht mehr weiter weiß. Mein Rechner friert nämlich seit einiger Zeit sehr häufig ein, das heißt, das Bild auf dem Monitor verändert sich nicht mehr oder der Bildschirm wird komplett schwarz und es erscheint die "No signal" des Monitors. Der Rechner lässt danach nicht mehr bedienen und es bleibt mir nichts anderes übrig, als den Reset-Schalter zu drücken.

In letzter Zeit ist es auch schon passiert, dass zuerst das Bild schwarz wurde, dann die Fehlermeldung "Der Anzeigetreiber wurde nach einem Fehler wiederhergestellt." erschien, der Rechner dann aber doch wie beschrieben abstürzte.

Auf dem Rechner sind WinXP und Win7 (beides 32-Bit) installiert und der Fehler tritt sowohl unter WinXP als auch unter Win7 auf. Unter Win7 hatte ich das Problem schon einmal, habe es aber durch Neuinstallation des Grafiktreibers und des Chipsatztreibers in den Griff bekommen. Jetzt hatte ich einige Zeit den Rechner immer unter WinXP betrieben und als ich jetzt meine Win7-Installation wieder mehr benutzen wollte, kamen auf einmal diese Abstürze.

Der Rechner stürzt mir vor allem dann ab, wenn gleichzeitig Visual Studio 2010 läuft, aber ich hatte den Fehler auch schon, bevor ich VS 2010 installiert hatte.

Interessant ist bei der ganzen Sache zusätlich noch, dass, falls ich in Winamp gerade Musik höre, die Musik auch noch weiterläuft, wenn das Bild einfriert.

Ich habe heute ein Update des Grafiktreibers auf Version 306.23 gemacht, was den Fehler aber nicht behoben hat.

Könnt ihr mir irgendwie helfen?

Daten des PCs:
Prozessor: AMD Athlon II x4 630
Mainboard: Gigabyte GA-M720-US3
Chipsatz: Nvidia nForce 720D
Grafikkarte: Nvidia GeForce 9 (Treiber-Version: 306.23)
Betriebssystem: Windows XP 32-Bit und Windows 7 32-Bit

Nicomedian

Shadow 05.10.2012 18:25

Klingt nach Hardwareschaden oder Überhitzung (was in der Regel die Hardware schädigt)
Reinige mal alle Lüfter und Kühlkörper, überprüfe die Temperaturen
Teste mal mit einer Linux-Live-CD

Nicomedian 06.10.2012 12:15

Hi Shadow,

Zitat:

Zitat von Shadow
Klingt nach Hardwareschaden oder Überhitzung (was in der Regel die Hardware schädigt)
Reinige mal alle Lüfter und Kühlkörper, überprüfe die Temperaturen

den Verdacht habe ich auch, zumal meine GPU (Nvidia GeForce 9500 GT) immer so eine Temperatur von ca. 58-60 °C hat, während die CPU meistens nur ca. 50 °C hat. Manchmal geht die GPU-Temperatur sogar auf 67 °C hoch, was meiner Meinung nach deutlich zu hoch ist, zumal ich auch keine aufwendigen Spiele oder so was damit mache. Dafür spricht auch, dass ich die Karte bereits einmal umtauschen musste, weil der Lüfter kaputt war war. Vielleicht haben ja alle Karten derselben Baureihe (von Point-of-View) Probleme, was die Hitzeentwicklung angeht?

Zitat:

Zitat von Shadow
Teste mal mit einer Linux-Live-CD

Ich habe schon mal den Test mit Ubuntu 11.10 und Linux Mint 9 Isadora (32-Bit) gemacht, da habe ich keine besonderen Vorkommnisse in Erinnerung. Mit Linux Mint 12 Lisa (64-Bit) hatte ich nach ca. 1,5 Stunden Betriebszeit ein ähnliches Problem.

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 06.10.2012 12:56

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 932055)
Manchmal geht die GPU-Temperatur sogar auf 67 °C hoch, was meiner Meinung nach deutlich zu hoch ist

Meinungen sind hierfür nicht so ganz relevant, mal ganz abgesehen davon, dass sehr viel GPUs auch deutlich höhere Temperaturen vertragen. Du magst beim Hersteller (Nviddia und/oder GraKa-Hersteller) mal nachsehen, Nvidia GeForce 9 ist eine GPU-Baureihe und kein Modell
:: Welcome to Point of View ::
Weltweiter Marktführer für Visual Computing Technologien | NVIDIA

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 932055)
weil der Lüfter kaputt war war. Vielleicht haben ja alle Karten derselben Baureihe (von Point-of-View) Probleme, was die Hitzeentwicklung angeht?

Dies spräche dafür, dass du den Lüfter mal besonders im Auge haben solltest. Ob er sich dreht, ob er und der Kühlkörper sauber ist solltest du sehen.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 932055)
da habe ich keine besonderen Vorkommnisse in Erinnerung.

In Erinnerung? :balla:

Nicomedian 06.10.2012 13:20

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Shadow
Zitat von Nicomedian Beitrag anzeigen
weil der Lüfter kaputt war war. Vielleicht haben ja alle Karten derselben Baureihe (von Point-of-View) Probleme, was die Hitzeentwicklung angeht?
Dies spräche dafür, dass du den Lüfter mal besonders im Auge haben solltest. Ob er sich dreht, ob er und der Kühlkörper sauber ist solltest du sehen.

GPU Caps Viewer zeigt mir für eine Temperatur von 65 °C eine Lüfterleistung von 50 % an (siehe Bild im Anhang).

Jetzt gerade ist der Grafiktreiber wieder abgestürzt, mit der genannten Fehlermeldung. Dieses Mal konnte ich aber weiterarbeiten. Temperatur der GPU lag bei ca. 68 °C.

Bis dann,
Nicomedian

Nicomedian 06.10.2012 14:27

Nachtrag: Jetzt gerade hatte ich noch einen Absturz, diesmal allerdings mit Blue Screen. Auszug aus BlueScreenView:

Code:

A problem has been detected and Windows has been shut down to prevent damage
to your computer.

The problem seems to be caused by the following file: nvlddmkm.sys



If this is the first time you've seen this stop error screen,
restart your computer. If this screen appears again, follow
these steps:

Check to make sure any new hardware or software is properly installed.
If this is a new installation, ask your hardware or software manufacturer
for any Windows updates you might need.

If problems continue, disable or remove any newly installed hardware
or software. Disable BIOS memory options such as caching or shadowing.
If you need to use safe mode to remove or disable components, restart
your computer, press F8 to select Advanced Startup Options, and then
select Safe Mode.

Technical Information:

*** STOP: 0x00000116 (0x866c6510, 0x9a6e0776, 0xc000009a, 0x00000004)

*** nvlddmkm.sys - Address 0x9a6e0776 base at 0x99e3b000 DateStamp 0x503f8af3

Der Fehler lag hier in der "nvlddkm.sys", die bei Google schon zu den "üblichen Verdächtigen" bei einem BSoD zählt und bei mir auch schon für mehrere Blue Screens in der Vergangenheit verantwortlich war.

See you,
Nicomedian

Nicomedian 11.10.2012 16:40

Hi there,

ich habe jetzt probeweise die Grafikkarte ausgebaut und durch eine Karte aus meinem alten PC ersetzt (eine alte ATI Radeon X550 mit RV 380). Seitdem funktioniert der PC problemlos, nur die Aero-Oberfläche arbeitet etwas langsamer, was aber wahrscheinlich nur an der langsameren Grafikkarte liegt.

Das alles legt doch den Schluss nahe, dass die Grafikkarte das Problem ist, oder?

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 11.10.2012 17:11

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 936033)
Das alles legt doch den Schluss nahe, dass die Grafikkarte das Problem ist, oder?

Ja.
Muss aber nicht unbedingt tatsächlich sein, auch wenn's eher wahrscheinlich ist.
(Es könnte theoretisch z.B. auch ein Problem in der Stromversorgung der Grafikkarte (Netzteil, Motherboard) sein, sollte die alte (jetzt ersatzweise eingebaute) Graka z.B. weniger Strom brauchen.)

Nicomedian 11.10.2012 17:29

Hi Shadow,

danke für deine Antwort.

Zitat:

Zitat von Shadow
Es könnte theoretisch z.B. auch ein Problem in der Stromversorgung der Grafikkarte (Netzteil, Motherboard) sein, sollte die alte (jetzt ersatzweise eingebaute) Graka z.B. weniger Strom brauchen.

Meinst du damit, dass das Mainboard über den PCIe-Slot zu wenig Strom liefert?
(Die Karte ist nämlich nicht direkt mit dem Netzteil verbunden.)

Ciao
Nicomedian

Shadow 11.10.2012 19:41

Theoretisch wäre möglich:
1) Die Grafikkarte bekommt einfach zu wenig Strom via Motherboard, müsstest mal selber nachsehen ob die Grafikkarte extra versorgt werden müsste/sollte bzw. wie viel Strom sie braucht
2) Die Grafikkarte bekommt zu wenig Strom via Motherboard, weil das Motherboard einen diesbezüglichen Defekt (bekommen) hat
3) Die Grafikkarte bekommt (via Motherboard) zu wenig Strom, weil das Netzteil zu gering dimensioniert ist/gealtert ist/defekt ist.

Nicomedian 12.10.2012 13:34

Hi there!

Zitat:

Zitat von Shadow
1) Die Grafikkarte bekommt einfach zu wenig Strom via Motherboard, müsstest mal selber nachsehen ob die Grafikkarte extra versorgt werden müsste/sollte bzw. wie viel Strom sie braucht

Also die Karte hat keinen Anschluss für externe Stromversorgung und es lag auch kein Stromadapter bei.

Zitat:

Zitat von Shadow
2) Die Grafikkarte bekommt zu wenig Strom via Motherboard, weil das Motherboard einen diesbezüglichen Defekt (bekommen) hat

Weißt du, wie man das herausbekommt? Wie wahrscheinlich ist so was?

Zitat:

Zitat von Shadow
3) Die Grafikkarte bekommt (via Motherboard) zu wenig Strom, weil das Netzteil zu gering dimensioniert ist/gealtert ist/defekt ist.

Daran habe ich auch schon mal gedacht und mir deswegen ein neues Netzteil mit 500 W Leistung besorgt. Das Problem ist aber weiterhin aufgetreten. Einen Defekt kann ich natürlich nicht ausschließen, aber der Rest des PCs funktioniert ja eigentlich einwandfrei.

Wenn ich mir eine neue Karte hole, sollte ich dann besser wieder ein Nvidia-Modell kaufen oder kann ich auch eins von ATI/AMD benutzen?

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 12.10.2012 14:06

Wenn die Grafikkarte keinen Anschlüße für externe Stromversorgung hat, dann braucht sie auch nicht.
Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 936630)
Weißt du, wie man das herausbekommt? Wie wahrscheinlich ist so was?

Habe so etwas immer nur im Zusammenhang mit Kondensatorpest gesehen.
Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 936630)
Daran habe ich auch schon mal gedacht und mir deswegen ein neues Netzteil mit 500 W Leistung besorgt.

Ein neues 500-W-Müll-Netzteil mag nicht ausreichen wo ein gutes 450-W-Markennetzteil noch ausreicht. Allerdings habe ich hier auch ein paar teure (Stückpreis sehr deutlich über € 100,-) Netzteile, die auch nichts taugen, die Spannung nicht halten, extrem schnell altern (aber nicht so schnell, als dass die Gewährleistung meines Lieferanten angesprungen wäre :schrei:).
Um einen Überblick über die benötigte Leistung zu erhalten google mal nach "PSU calculator" oder nutze z.B.
Enermax Power Supply Calculator
http://www.bequiet.com/de/psucalculator/expert

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 936630)
Wenn ich mir eine neue Karte hole, sollte ich dann besser wieder ein Nvidia-Modell kaufen oder kann ich auch eins von ATI/AMD benutzen?

Beides hat zu gehen (ist teilweise so etwas wie Religion oder Glauben), auch wenn nicht alles immer geht, aber ich bin Nichtspieler, mir reichen meist selbst die gestrigen On-Board-Grafikfähigkeiten (aber nicht die von der Jahrtausendwende oder noch früher), da muss jemand anderes Tipps geben.
Ich selber würde immer (!) lüfterlose, passiv gekühlte, wenig Strom verbrauchende Varianten nehmen.

Nicomedian 12.10.2012 14:30

Zitat:

Zitat von Shadow
Ein neues 500-W-Müll-Netzteil mag nicht ausreichen wo ein gutes 450-W-Markennetzteil noch ausreicht. Allerdings habe ich hier auch ein paar teure (Stückpreis sehr deutlich über € 100,-) Netzteile, die auch nichts taugen, die Spannung nicht halten, extrem schnell altern (aber nicht so schnell, als dass die Gewährleistung meines Lieferanten angesprungen wäre ).

Mein Netzteil ist von Tagan. Weißt du, wie deren Qualität ist?

Zitat:

Zitat von Shadow
Beides hat zu gehen (ist teilweise so etwas wie Religion oder Glauben), auch wenn nicht alles immer geht, aber ich bin Nichtspieler, mir reichen meist selbst die gestrigen On-Board-Grafikfähigkeiten (aber nicht die von der Jahrtausendwende oder noch früher), da muss jemand anderes Tipps geben.
Ich selber würde immer (!) lüfterlose, passiv gekühlte, wenig Strom verbrauchende Varianten nehmen.

Mein Mainbaord hat keine On-Board-Grafik, diese Möglichkeit scheidet also aus.
Gibt es denn gute passiv gekühlte Grafikkarten, die HD-fähig sind und nicht zu heiß werden?

Dass es eigentlich keinen Unterschied machen sollte, ob es eine Nvidia oder ATI-Karte ist, ist mir auch klar (PCIe ist ja standardisiert). Aber wie ist das in der Praxis? Ist es bekannt, dass ATI-Karten mit Nvidia-Boards mehr Probleme machen als Nvidia-Karten, oder fällt das alles in den Bereich der "Urban Legends"?

Bis dann,
Nicomedian

bootsie 15.10.2012 09:38

Hier ist eine Übersicht aus dem CB-Forum, wo Netzteile anhand von Tests gesammelt und kategorisiert wurden.
hxxp://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=926679

Dass ATI-Karten speziell mit Nvidia-Chipsätzen Probleme haben, habe ich noch nicht gehört.

Nicomedian 15.10.2012 15:10

Woanders im Netz habe ich gelesen, dass es zumindest für Windows 7 ein Update geben soll, dass dieses Problem behebt. Leider habe ich bei Google nicht Verwertbares dazu gefunden, das Problem an sich scheint aber weit verbreitet zu sein.

Weiß jemand was Genaueres über dieses Update?

Zitat:

Zitat von bootsie
Dass ATI-Karten speziell mit Nvidia-Chipsätzen Probleme haben, habe ich noch nicht gehört.

Mir hat jemand mal gesagt, dass man Grafikkarte und Chipsatz möglichst vom selben Hersteller wählen sollte.

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 19.10.2012 10:08

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 938546)
Mir hat jemand mal gesagt, dass man Grafikkarte und Chipsatz möglichst vom selben Hersteller wählen sollte.

Ja, die Hersteller sehen das gerne, doppelter Umsatz. :kaffee:
Ansonsten: Ich hatte noch nie diesbezüglich Probleme, ich weiß aber dass so etwas behauptet wird. Meiner Erfahrung nach sitzt da aber meistens (! - also nicht immer) das Problem vor dem Computer und nicht im Computer.

Nicomedian 20.10.2012 22:40

Hallo,

ich habe inzwischen auch herausgefunden, wie dieses Update, das ich vorher mal erwähnt hatte, heißt. Es ist das Update KB 979538 für Windows 7: support.microsoft.com/kb/979538

Allerdings bin ich etwas verwirrt über dieses Update, da es sich ja eigentlich nur auf USB-Videogeräte (also Webcams, Videograbber etc.) zu beziehen scheint. Ich habe aber überhaupt keine Webcam und auch keinen Videograbber angeschlossen, nur eine TV-Karte eingebaut. Die hängt aber nicht am USB-Anschluss, sondern sitzt logischerweise in einem PCI-Slot.

Kann es vielleicht sein, dass die TV-Karte die Grafikkarte irgendwie "stört" (früher gab es da mal was, man sollte die nicht in den untersten PCI-Slot packen)?

Außerdem liegt zwischen der Grafikkarte und meine WLAN-Karte nur ein freier Steckplatz. Entsteht da vielleicht ein Wärmestau?

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 21.10.2012 09:58

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 942072)
Kann es vielleicht sein, dass die TV-Karte die Grafikkarte irgendwie "stört"

"natürlich"
Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 942072)
(früher gab es da mal was, man sollte die nicht in den untersten PCI-Slot packen)?

IIRC hatte dies was mit den IRQs zu tun, so etwas sollte heute dann obsolet sein.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 942072)
Außerdem liegt zwischen der Grafikkarte und meine WLAN-Karte nur ein freier Steckplatz. Entsteht da vielleicht ein Wärmestau?

theoretisch bei sehr schlechtem thermischem Design möglich, aber schon eher nicht wahrscheinlich (dass dies dann auch stark genug ist).

Nicomedian 21.10.2012 12:14

Hi there!

Zitat:

Zitat von shadow
Zitat von Nicomedian Beitrag anzeigen
Kann es vielleicht sein, dass die TV-Karte die Grafikkarte irgendwie "stört"
"natürlich"

Meinst du damit, dass es theoretisch möglich ist, dass die TV-Karte diese Probleme verursacht, das aber sehr unwahrscheinlich ist?

Zitat:

Zitat von Shadow
theoretisch bei sehr schlechtem thermischem Design möglich, aber schon eher nicht wahrscheinlich (dass dies dann auch stark genug ist).

Ich bin deswegen darauf gekommen, weil die WLAN-Karte ebenfalls ein Problem hat, nämlich, dass die Datenrate trotz sehr guter Signalstärke immer extrem niedrig (< 1 MBit/s bei DSL 6000) ist. Ein ähnliches Problem hatte ich mit dem WLAN-Interface meines alten Laptops, der sich auch immer sehr stark überhitzt hat. Also kam mir unweigerlich die Idee, dass die WLAN-Probleme und die Abstürze vielleicht auf dasselbe Problem, nämlich Überhitzung, zurückzuführen wären.

Zitat:

Zitat von shadow
IIRC hatte dies was mit den IRQs zu tun, so etwas sollte heute dann obsolet sein.

Das war auch noch zu Zeiten von AGP.

Mal eine andere Frage, kann jemand hier im Forum etwas zu diesem Update (support.microsoft.com/kb/979538) sagen? Hat jemand Erfahrung damit und kann mir sagen, ob das Update auch bei Fehlern, die so ähnlich sind wie bei mir, funktioniert hat?

Vielen Dank,
Nicomedian

Nicomedian 21.10.2012 18:32

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Hi there!

Vor etwa einer Stunde hatte ich schon wieder so einen Absturz (Bild friert ein, kein Eintrag in der Ereignisanzeige) und das, obwohl ich jetzt ja die ATI-Karte eingebaut habe.

Das war allerdings auch der erste Absturz seit 14 Tagen.

Kann es dann überhaupt an der Grafikkarte liegen oder muss ich den Fehler nun ganz woanders suchen?

Fakt ist doch, dass die Ursache für Abstürze dieser Art in einer relativ systemnahen Komponente liegen muss, also wahrscheinlich einem Treiber oder einem Windows-eigenen Prozess. Bei einem Fehler eines Prozesses im Usermode stürzt ein Windows-NT-basiertes Betriebssystem normalerweise nicht ab. Außerdem muss dieser Fehler bereits so schwerwiegend sein, dass er alle anderen wichtigen Systemprozesse auch zum Absturz bringt oder zumindest anhält, da sonst zumindest ein Eintrag in der Ereignisanzeige angelegt würde.

Dass das Bild einfach nur einfriert oder schwarz wird, das Betriebssystem aber "unsichtbar" normal weiterläuft, scheidet auch aus, da ich versucht habe, das System per Tastatur herunterzufahren oder die cmd.exe zu starten und eine Testdatei anzulegen, was aber auch nicht funktioniert hat. Daraus schließe ich, dass das Betriebssystem nach Absturz der fehlerhaften Komponente - was immer es auch ist - nicht mehr weiterarbeitet und der Rechner ausschließlich via Reset wieder funktionsfähig gemacht werden kann.

Folgende Fragen stellen sich nun:
- Liegt der Fehler am Betriebssystem? (Fehler tritt aber auch unter WinXP auf, Fehler war vor Win7 SP1 schon vorhanden, Fehler bestand schon vor Neuinstallation)
- Ist der RAM vielleicht defekt? (dagegen spricht, dass Memtest86+ nicht gefunden hat außer Fehlern, die in einem Speicherbereich außerhalb des installierten Speichers lagen -> false positive, hat man mir gesagt)
- Liegt ein Fehler der CPU vor? (dafür spricht: Rundungsfehler bei Prime95, Absturz unter Linux Mint?)
- Entsteht schlicht und ergreifend vielleicht doch einfach nur ein Wärmestau, weil die PCI-Karten zu nah gepackt sind und die Wärme nicht direkt entweichen kann?
- Besteht eine Inkompatibilität zwischen der TV-Karte (Hauppauge HVR-1100) und der GeForce (Absturz trat aber auch mit der Radeon X550 auf, obwohl diese - allerdings unter WinXP - in einem anderen PC problemlos mit der TV-Karte funktioniert hat)?
- Wenn nicht mit der TV-Karte, dann vielleicht mit der WLAN-Karte?
- Und last but not least, was ist mit dem genannten Update (KB 979538)?

Ich versuche nun schon seit mehr als zwei Jahren, dieses Problem zu lösen, aber niemand konnte mir bisher abschließend sagen, was die Ursache dafür ist. Ich bin jetzt echt mit meinem Latein am Ende, obwohl ich Informatik studiere, komme ich in dieser Sache einfach nicht weiter.

Bis dann,
Nicomedian

P.S. Ich habe mal die Fehlermeldung von Prime95 angehängt.

bootsie 22.10.2012 07:02

Treten die Abstürze auch ohne WLAN-Karte und ohne TV-Karte auf? Hast du die beiden schonmal ausgebaut und das getestet?

Ich hatte es hier im Thread nicht gelesen, aber ist die CPU übertaktet? Ist die GPU übertaktet?

Nicomedian 22.10.2012 09:49

Nein, weder die CPU noch die GPU sind übertaktet.

Leider ist der Fehler nicht reproduzierbar, deswegen ist es schwierig zu sagen, ob im Falle eines Tests ohne WLAN- und TV-Karte, bei dem der Fehler nicht auftritt, es wirklich bewiesen ist, dass diese Karten für den Crash verantwortlich sind.

Als ich die GeForce durch die alte Radeon ersetzt hatte, hatte ich auch 14 Tage keinen Absturz und dachte deswegen schon, die Grafikkarte wäre das Problem, bis ich dann gestern auch einen Crash mit der Radeon hatte.

Der Fehler ist nun mal nicht leicht zu finden.

See you,
Nicomedian

Nicomedian 25.10.2012 10:51

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 8)
Hi there!

Ich habe den Speicher jetzt mal mit Memtest86 und Windows Memory Diagnostics getestet. Bei beiden Programmen wurden Fehler gefunden, bei WMD nur einzelne, bei Memtest mehrere tausend. Das Seltsame ist allerdings, dass Memtest auch Speicherbereiche testet, die außerhalb des eingebauten Speichers liegen. So testet Memtest auch immer den Bereich 4096M-4480M, obwohl Memtest selbst anzeigt, dass nur 3968 MB RAM erkannt wurden.

Kann es sein, dass diese "Phantom"-Speicherbereiche erkannt werden, weil die Physikalische Adresserweiterung (PAE) nicht fehlerfrei arbeitet, also den Adressraum um mehr Speicher erweitert als im PC vorhanden ist? (Everest Ultimate zeigt mir zumindest an, dass PAE sowohl von der CPU als auch vom Betriebssystem unterstützt wird und auch aktiviert ist.)

Allerdings kommen nicht immer dieselben Fehler mit Memtest86. Ich habe Memtest86 mehrmals laufen lassen, aber manchmal kamen extrem viele Fehler, manchmal wurde überhaupt kein Fehler gefunden. Dieses Verhalten habe ich schon mal beobachtet, als ich den Speicher schon mal mit Memetest getestet hatte.

Ich habe die Adressen der fehlerhaften Speicherbereiche bei WMD mal umgerechnet und habe dabei Werte so um 3 GB ermittelt. Da unter Windows 7 32-Bit der Speicher oberhalb von 3 GB für Hardware reserviert wird, kann es vielleicht sein, dass der Bereich, in dem die Fehler auftreten, der Grafikkarte zugewiesen ist und es deswegen zum Absturz des Grafiktreibers bzw. zum Einfrieren des Systems kommt?

Was kann man nun daraus schließen? Liegt es höchstwahrscheinlich am RAM oder haben diese Fehler zunächst einmal keinen echten Aussagewert?

Es kann jedenfalls nicht alleine an der Grafikkarte liegen, da der Fehler auch mit meiner alten Grafikkarte aufgetreten ist.

In den Anhang habe ich mal Screenshots der Fehlermeldungen von Memtest86 und WMD gepostet, außerdem noch Systeminformationen.

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 25.10.2012 18:21

Speicher testet man - wenn einem ein möglicher Hardwarefehler und nicht die Funktion unter Windows interessiert - nicht mit einem unter Windows laufenden Programm.

Fehlerhafter Speicher bzw. fehlerhafte Adressierung des Speichers könnte deine Probleme erklären.
Stören tun mich auch die angezeigten 1,95 V "im BIOS", wo es doch nur 1,8 V sein dürften. Wenn schon im "Ruhezustand" die Abweichung so hoch ist, dann könnte ab und zu mal einfach die Kacke dampfen, sie kann aber auch schon bei 1,95V köcheln. :wtf:

Zulässig nach Norm (also für Nicht-Übertakter und für normalen Speicher) sind 1,8V +/- 0,1 V. Ab 1,9 V muss kein (normgerechter) Speicher mehr funktionieren.
Hast du was rumgeschraubt? Übertaktest du oder hast du mal übertaktet?
Hatte ich dich schon mal nach "Kondensatorpest" suchen lassen?

Nicomedian 26.10.2012 14:06

Hi Shadow,

danke für deine Antwort.

Zitat:

Zitat von Shadow
Speicher testet man - wenn einem ein möglicher Hardwarefehler und nicht die Funktion unter Windows interessiert - nicht mit einem unter Windows laufenden Programm.

Windows Memory Diagnostics läuft auch nicht direkt unter Windows, sondern bootet ein eigenes System und ist auf der Ultimate Boot CD enthalten.

Zitat:

Zitat von Shadow
Fehlerhafter Speicher bzw. fehlerhafte Adressierung des Speichers könnte deine Probleme erklären.

Wie kann ich denn herausfinden, ob der Speicher selbst fehlerhaft ist oder nur die Adressierung und was kann ich dagegen tun?

Zitat:

Zitat von Shadow
Wenn schon im "Ruhezustand" die Abweichung so hoch ist, dann könnte ab und zu mal einfach die Kacke dampfen, sie kann aber auch schon bei 1,95V köcheln.

Ich muss dazu sagen, dass der Screenshot vom BIOS nicht im "Ruhezustand" entstanden ist, sondern dem schon einige Stunden Betriebszeit unter Windows vorausgegangen waren. Trotzdem wäre es ja nicht in Ordnung, wenn die Spannung schon nach einigen Stunden so weit vom Soll-Wert abweicht, dass normgerechter Speicher nicht mehr korrekt funktionieren muss. (Das würde auch erklären, warum Memtest86 manchmal Fehler findet und manchmal nicht.)

Zitat:

Zitat von Shadow
Hast du was rumgeschraubt? Übertaktest du oder hast du mal übertaktet?

Nicht, dass ich wüsste. Wenn du wissen musst, ob in meinem System irgendetwas "unabsichtlich" mit der falschen Frequenz läuft, kann ich einen Screenshot von Everest machen und hier posten.

Zitat:

Zitat von Shadow
Hatte ich dich schon mal nach "Kondensatorpest" suchen lassen?

Darauf hast du mich schon mal hingewiesen. Ich habe das Mainboard mal kontrolliert und keine geplatzten oder sonstwie defekten Elkos und auch keine anderen Anzeichen von elektrischen Defekten wie Schmauchspuren etc. gefunden.

Können wir anhand dieser Infos den Verursacher meiner Probleme zumindest eingrenzen? Liegt der falsche Spannungswert eher am Mainboard oder am Netzteil?

Schönes Wochenende,
Nicomedian

Ich habe mir die BIOS-Infos mal kurz nach dem Einschalten angesehen. Die DDR2-Spannung stand wieder bei 1,952V.

Ich habe mal versucht, die Spannung für den RAM im BIOS manuell einzustellen, ich konnte die Spannung aber nur in Schritten von +0,1V erhöhen, aber nicht absenken. Allerdings zeigte mir das BIOS bei einer Einstellung von +0,1V eine neue (Soll-) Spannung von 1,9V an, obwohl das System mit der Einstellung "Normal" bereits 1,952V, also mehr als der neue Soll-Wert hatte.

Was können wir jetzt daraus schließen?

See you,
Nicomedian

Nicomedian 27.10.2012 14:50

Hi there!

Ich habe jetzt probeweise ein anderes Netzteil angeschlossen und der Wert bei "DDR2 1.8V" steht immer noch unverändert bei 1.952V. Auch andere Tests (wie entfernen aller USB-Geräte, Anschluss an eine andere Mehrfachsteckdose etc.) haben keine Veränderung bewirkt.

Daher muss es doch am Mainboard liegen, oder?

Schönes Wochenende,
Nicomedian

Shadow 27.10.2012 18:09

Laut Web wären 1,9 V und sogar 1.95 V bei Gigabyte recht üblich. Ich verbaue aber jetzt nicht täglich Gigabyte-Boards (eher nur zur Not).
Und nachsehen täte ich nur wenn's Probleme gibt, bei neuen Systemen gehe ich mal von Funktionsfähigkeit aus, i.d.R. würde ich Fehler ja bei der Windows- und Anwendersoftwareinstallation schon mitbekommen.
An deiner Stelle würde ich - auch wegen "der Behauptung des Webs", mal versuchen andere RAM-Module zum Testen zu bekommen, definitiv wird ja zum Übertakten gerne die Spannung erhöht, also sollten selbst normale Speichermodule, höhere Spannungen auch außerhalb der Norm vertragen. Auch DDR2-Module werden heute ja schon häufig mitsamt PC entsorgt.
Ich kann dir nur sagen, meine (Intel-)Boards mit DDR2-Speicher (oder auch DDR3-Boards, dann innerhalb deren Toleranzwerte), die diese Spannung anzeigen, behaupten alle innerhalb der Toleranz zu sein.

Nicomedian 27.10.2012 18:25

Zitat:

Zitat von Shadow
Und nachsehen täte ich nur wenn's Probleme gibt, bei neuen Systemen gehe ich mal von Funktionsfähigkeit aus, i.d.R. würde ich Fehler ja bei der Windows- und Anwendersoftwareinstallation schon mitbekommen.

Was meinst du damit? Es gibt ja Probleme. Meinst du, dass die Abstürze doch eher auf Software- als auf Hardware-Fehler zurückgehen, auch wenn die Spannung für den Speicher außerhalb der Toleranz liegt (obwohl es ja auch Fehler bei Memtest gab)?

Zitat:

Zitat von Shadow
An deiner Stelle würde ich - auch wegen "der Behauptung des Webs", mal versuchen andere RAM-Module zum Testen zu bekommen, definitiv wird ja zum Übertakten gerne die Spannung erhöht, also sollten selbst normale Speichermodule, höhere Spannungen auch außerhalb der Norm vertragen.

Sollte ich also mal nach RAM-Modulen, die bis zu 2,0 V vertragen, Ausschau halten?

Zitat:

Zitat von Shadow
Ich kann dir nur sagen, meine (Intel-)Boards mit DDR2-Speicher (oder auch DDR3-Boards, dann innerhalb deren Toleranzwerte), die diese Spannung anzeigen, behaupten alle innerhalb der Toleranz zu sein.

Eine Spannung außerhalb der Toleranzen impliziert also nicht automatisch Speicherfehler oder Abstürze.

Wenn wir annehmen, dass es ein Softwarefehler ist, wo sollte man dann als Erstes suchen? Der Fehler ist ja mit verschiedenen Versionen des Grafik- und des Chipsatztreibers aufgetreten, außerdem mit verschiedenen Grafikkarten und hat auch mehrere Neuinstallationen von Win 7 überlebt.

Kannst du irgendwas zu dem Update von Microsoft, zu dem ich den Link gepostet hatte, sagen?

See you,
Nicomedian

Shadow 27.10.2012 18:58

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946505)
Was meinst du damit?

Ich habe wirklich von mir gesprochen.
Ich = "Shadow"
Ich sehe nicht bei jedem Neu-PC jede mögliche Information an - außer es gibt Probleme -, mal ganz abgesehen davon, dass viele BIOSe diese Information gar nicht ausgeben und ich sowieso eher von "Super-duper-übertakter-Boards" die Finger lasse.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946505)
Sollte ich also mal nach RAM-Modulen, die bis zu 2,0 V vertragen, Ausschau halten?

Kannst du machen. Ich (= Shadow) würde auch ganz einfach mal *irgendwelche* anderen (normalen) Module testen, ich (= Shadow) habe genügend rumliegen.
Ich würde aber auf Verdacht wohl eher nicht für irgendwelche Kiddi-Übertakter-Bausteine viel Geld ausgeben, aber möglicherweise geht so ein Sch... auch sehr billig her, allerdings traue ich Übertakterzeug, was gebraucht verkauft wird, je nach Verkaufsplattform (z.B. E-Beitrug), wenig bis gar nicht, auch wenn manche Übertakter tatsächlich ständig das neueste Zeug meinen zu brauchen, also DDR2-RAM auch tatsächlich als "geht tatsächlich noch, brauch ich (= nicht "Shadow") aber schon längst nicht mehr" verhökert wird.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946505)
Eine Spannung außerhalb der Toleranzen impliziert also nicht automatisch Speicherfehler oder Abstürze.

Kann ich dir tatsächlich für diesen Fall nicht sagen.
Ich kann dir nur sagen, dass fehlerhafte Netzteilausgangsspannungen außerhalb der Toleranzen schon "lustige" Effekte haben können, ich kann dir nur sagen, dass Speicherbausteine die gelegentlich Fehler haben, auch genau solche Fehler produzieren können, wie du sie hast. Eine "VDIMM" außerhalb der Toleranz (bei DDRx-Speichern) ist mir noch nie bewusst untergekommen.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946505)
Wenn wir annehmen, dass es ein Softwarefehler ist, wo sollte man dann als Erstes suchen? Der Fehler ist ja mit verschiedenen Versionen des Grafik- und des Chipsatztreibers aufgetreten, außerdem mit verschiedenen Grafikkarten und hat auch mehrere Neuinstallationen von Win 7 überlebt.

Halte ich für recht unwahrscheinlich. Könnte eigentlich höchstens auftreten, wenn du systematisch z.B. falsche Treiber lädst.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946505)
Kannst du irgendwas zu dem Update von Microsoft, zu dem ich den Link gepostet hatte, sagen?

Aus dem Kopf nicht :pfeiff:

Nicomedian 27.10.2012 19:53

Hi Shadow!

Zitat:

Zitat von Shadow
Kann ich dir tatsächlich für diesen Fall nicht sagen.
Ich kann dir nur sagen, dass fehlerhafte Netzteilausgangsspannungen außerhalb der Toleranzen schon "lustige" Effekte haben können, ich kann dir nur sagen, dass Speicherbausteine die gelegentlich Fehler haben, auch genau solche Fehler produzieren können, wie du sie hast. Eine "VDIMM" außerhalb der Toleranz (bei DDRx-Speichern) ist mir noch nie bewusst untergekommen.

Sehe ich also richtig, dass du meinst, dass es tatsächlich der RAM sein könnte, auch wenn man es nicht mit Bestimmtheit sagen kann?

Zitat:

Zitat von Shadow
Halte ich für recht unwahrscheinlich. Könnte eigentlich höchstens auftreten, wenn du systematisch z.B. falsche Treiber lädst.

Treiberprobleme sind also unwahrscheinlich und daher eher auszuschließen?

Zitat:

Zitat von Shadow
Kannst du machen. Ich (= Shadow) würde auch ganz einfach mal *irgendwelche* anderen (normalen) Module testen, ich (= Shadow) habe genügend rumliegen.

Sind die Module bestimmter Hersteller denn als besonders "resistent" gegenüber Schwankungen der Spannung bekannt? (Als ich das Mainboard gekauft habe, sagte man mir, es gäbe mit RAM von Corsair IIRC Probleme, deswegen hab ich welchen von Kingston genommen.)

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 27.10.2012 21:51

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946548)
Sehe ich also richtig, dass du meinst, dass es tatsächlich der RAM sein könnte, auch wenn man es nicht mit Bestimmtheit sagen kann?

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass im "System Hauptspeicher" die Ursache liegt. Ob es an den RAM-Speichermodulen oder z.B. an der Hauptplatine liegt ist eine andere Frage.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946548)
Treiberprobleme sind also unwahrscheinlich und daher eher auszuschließen?

Da der Speichertest Fehler auswirft ...

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946548)
Sind die Module bestimmter Hersteller denn als besonders "resistent" gegenüber Schwankungen der Spannung bekannt?

Keine Ahnung, mich interessiert so Speicher für Spieler :pfeiff: nicht.
Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946548)
deswegen hab ich welchen von Kingston genommen.

Kingston gibt bei seinen DDR2-Speichermodulen immer 1,8 V +/- 0,1V an.

Nicomedian 28.10.2012 11:05

Hi Shadow,

vielen Dank für deine Tips.

Zitat:

Zitat von Shadow
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass im "System Hauptspeicher" die Ursache liegt. Ob es an den RAM-Speichermodulen oder z.B. an der Hauptplatine liegt ist eine andere Frage.

Wie kann ich denn herausfinden, ob es am Mainboard oder am Speicher selbst liegt?

Würdest du denn sagen, dass es eher daran liegt, dass die Bausteine einen physikalischen Defekt haben oder dass sie einfach mit der Spannung, die das Mainboard liefert, nicht zurecht kommen? Verstehe ich es richtig, dass eine Spannung von 1,952 V statt 1,8V bei Gigagbyte-Board nicht besonders selten ist, aber der Speicher eigentlich damit keine so gravierenden Probleme haben sollte?

Zitat:

Zitat von Shadow
Keine Ahnung, mich interessiert so Speicher für Spieler nicht.

Speicher von Kingston HyperX (siehe auch: Kingston HyperX DIMM 1 GB DDR2-800) kommt nach Herstellerangaben (unter "mehr Infos" zu finden) mit Spannungen von bis zu 2,0 V zurecht.

Bis dann,
Nicomedian

Shadow 28.10.2012 11:50

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946769)
Verstehe ich es richtig, dass eine Spannung von 1,952 V statt 1,8V bei Gigagbyte-Board nicht besonders selten ist, aber der Speicher eigentlich damit keine so gravierenden Probleme haben sollte?

Beides kann ich dir nicht beantworten, ich beschäftige mich nicht mit solchen Spielereien, meine Kunden brauchen und wollen stabile Systeme, deshalb würde ich Bauteile (wenn ich es bemerke), die nicht fähig sind die (Industrie-)Normen einzuhalten, zurückgehen lassen und nicht ausliefern*). Kostet mich weniger als ein Problem beim Kunden, dass ich dann später und eventuell außerhalb der mir zugestandenen Gewährleistung beheben muss.
*) Würde ich so etwas zu spät bemerken und/oder meine Rücksendekosten würden unverhältnismäßig hoch sein, dann würde ich so etwas durchaus für mich austesten - aber ich hatte dieses Problem so noch nicht.

Zitat:

Zitat von Nicomedian (Beitrag 946769)
Speicher von Kingston HyperX (siehe auch: Kingston HyperX DIMM 1 GB DDR2-800) kommt nach Herstellerangaben (unter "mehr Infos" zu finden) mit Spannungen von bis zu 2,0 V zurecht.

Wäre dann ja einen Versuch wert, wenn du günstig an so etwas kommst oder es dir auch so den Preis wert ist.

Aber beachte, aktuelle Systeme brauchen DDR3-Speicher, du kannst die Module also nicht "zur Not mitnehmen".

Nicomedian 28.10.2012 17:11

Hi Shadow,

dann noch mal vielen Dank für deine Beratung.

Ich werde dann mal versuchen, an andere RAM-Module zu kommen und es damit zu versuchen.

See you,
Nicomedian


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