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Server mit RAID-Verbund datenschutzgerecht löschen Hallo zusammen, ich habe einen alten HP ProLiant ML350 Server, der nicht mehr benötigt wird. Diesen möchte ich nun ohne Datenschutzbedenken löschen und anschließend verkaufen. Auf dem Server läuft Windows Server 2003 Standard und die Festplatten bilden einen RAID-Verbund. Meine PCs habe ich immer mit DBAN erfolgreich formateren können. Allerdings musste ich feststellen, dass DBAN nicht mit RAIDs umgehen kann. Kann mir jemand eine Freeware empfehlen, mit der ich den Server so platt machen kann, dass ich ihn bedenkenlos verkaufen kann? Gruß Jolle |
Hallo Jolepisch, auch DBAN funktioniert mit Raid - du musst lediglich die Platte manuell in den JBOD–Modus überführen ("Just a Bunch of Disks"), also einfach ohne Redundanz. Ansonsten soll "Eraser" recht brauchbar sein..... Allerdings ist der Begriff "datenschutzgerecht" recht dehnbar: Wirklich sicher ist nur die physische Zerstörung der Disks - wenn ein entsprechend hoher Aufwand betrieben wird, dann sind auch mehrfach mit Nullen und Einsen überschriebene Festplatten nämlich wieder herstellbar, dessen kannst du dir sicher sein. Liebe Grüße, Alois |
Hallo Aloise, schon mal Danke für die Antwort. Kannst du mir sagen, wo ich eine Anleitung finde um die Platten in JBOD–Modus zu versetzen? Gruß Jolle |
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Professionelle Systeme haben sogar Tasten dafür, aber ein Interface müssten eigentlich alle haben, zumindest, wenn sie etwas taugen..... ((und @Mirko: schon mal etwas von Phasenkontrastanalyse mit Magnetkraftmikroskopen gehört? - zwar lohnt sich der Aufwand normalerweise nicht, aber.....)) Liebe Grüße, Alois |
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Dass der Aufwand unverhältnismäßig hoch ist - keine Frage! Allerdings empfiehlt Microsoft selbst ein 3-5 maliges Überschreiben und die Anforderungen bei sämtlichen Behörden bestehen in der Zerstörung der Platten - da fragt man sich doch: Warum eigentlich? Liebe Grüße, Alois |
Vielleicht weil dieser Konzern seinen Sitz in den USA hat, wo sich Leute reichklagen können wenn sie zu dämlich sind um Kaffee aus einem Polystyrol-Becher zu trinken? Dass dann Empfehlungen wie die von Dir genannte eher von Juristen formuliert werden anstatt von Fachleuten ist eine für mich nachvollziehbare Folge. - Und macht die Veröffentlichungen von unabhängigen Fachleuten zu einer seriösen Alternative, für uns als interessierte Laien. |
Durchaus möglich, wer weiß ? :glaskugel: Allerdings wird bei Microsoft im TechNet behauptet, Daten von nicht zugeordneten sowie nicht mehr verwendeten Sektoren seien auch nach mehrmaligem Überschreiben mit relativ einfachen Mitteln wiederherstellbar - und besonders nach erfolgten Ver- und Entschlüsselungsvorgängen stünde allerhand davon in den nicht zugeordneten.....und das BSI geht grundsätzlich nach Microsoft..... Aber das nur am Rande - klar ist, dass normalerweise einfaches Überschreiben genügt, deshalb habe ich ja auch das Programm "Eraser" empfohlen; Microsoft empfiehlt übrigens "cipher": http://support.microsoft.com/kb/315672/de (ebenso alt wie der Heise-Artikel, "cipher" gibt es aber bis heute.....) Liebe Grüße, Alois |
Da die Microsoft-Empfehlung das Programm beispielhaft unter W2000 erläutert kann es heute überholt sein. Im Wesentlichen wird aufgezeigt, dass ein normaler Löschbefehl auf Userdaten-Ebene eben nicht löscht im Sinne von „ausradieren“, sondern lediglich den Platz auf der FP, auf der sich die zu löschenden Daten befinden zum Überschreiben „frei gibt“. Dass eine FP in diesem Zustand daher - mit einfachsten Softwaretools - weiterhin „lesbar“ bleibt, sollte jedem der vertrauliche Daten handhabt bewusst sein (so wie das auch bei Jollepisch der Fall ist). |
"cipher" wurde im TechNet zuletzt vor 10 Wochen für WindowsBlue ausdrücklich empfohlen und ist damit noch immer aktuell. :kaffee: Liebe Grüße, Alois |
Ja und? Selbst wenn: Die entscheidende Information in dem von Dir verlinkten MS-Artikel (kb315672) für diesen Thread ist, dass: Zitat:
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Liebe Grüße, Alois |
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