Trojaner-Board

Trojaner-Board (https://www.trojaner-board.de/)
-   Alles rund um Mac OSX & Linux (https://www.trojaner-board.de/alles-rund-um-mac-osx-linux/)
-   -   Image oder was sonst? (https://www.trojaner-board.de/4078-image.html)

SilverSurfer99 18.10.2002 11:25

Die Startdiskussion 'Image Software' gibt es hier:
http://www.trojaner-board.de/forum/u...;f=19;t=000092

Diesen ganzen Imagelösungen stehe ich sehr skeptisch gegenüber - oft genug
gab es Probleme derart, dass zB. nach einem OS-Upgrade ein Image nicht mehr
rückladbar war (zB. von Win98 zu WinME), Probleme nach Festplattenwechsel etc.

Seit NT3.5 habe ich immer noch mein Win98SE auf dem Rechner gelassen, so dass
mit einem gediegenen Packprogramm (WinRar) vom jeweils ruhenden System aus
vollständig und komprimiert in definierten Teilgrößen gesichert werden kann, die
ich dann auf CD-R(W) brenne. Bin halt ein Fan von robusten und durchschaubaren
Lösungen.

Bei Linux-Suse8.1 bin ich zwar noch ganz am Anfang, sozusagen im Blindflug,
aber eine kleine zweite Suse-Partition kann man schon mit 3-500 MB darstellen.
Und mit dd habe ich auch schon mal einen passenden Befehl gefunden. Bis
ich etwas Besseres finde, werden die Daten erstmal auf eine FAT32-Partition
geschrieben und von Win98SE aus gebrannt.

Oder gibt es schon geeignetere Lösungen?

[ 18. Oktober 2002, 12:29: Beitrag editiert von: SilverSurfer99 ]

n_dot_force 18.10.2002 12:40

ich glaub, du verwechselst da was...

eine image-software ist dazu da, ein spiegelbild einer partition oder einer festplatte (quasi eine momentaufnahme) zu machen...

das feature, das du meinst, wäre eine inkrementelle sicherung...

ob ein windows-programm das beherrscht kann ich nicht sagen, wäre auch hier der falsche ort danach zu fragen. am besten du fragst in dem von dir verlinkten thread nach ;)

unter linux kann der befehl dump dieses feature [nicht zu verwechseln mit diskdump (dd))

dump (standard unix/linux-befehl, sollte in jeder distro vorhanden sein) sichert partitionsweise, und kann eben danach zusätzlich nur die veränderungen aufzeichnen. ;)

deine suse-handbücher sollten dir auskunft geben können, ähnlich wie die man-pages...

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

SilverSurfer99 18.10.2002 14:32

Danke n_dot_force, dann bin ich ja irgendwie schon auf der richtigen Strecke.
Das Suse8.1-Anwenderhandbuch (~400 S.) und -Administrator-
handbuch (~540 S.) sind eine ganze Menge Holz, liest sich für mich im
Moment noch wie "Kant - Kritik der reinen Vernunft".

Tatsächlich ist mein Ziel, monatliche Vollsicherungen (2 Sicherungs-
generationen) und wöchentliche Änderungssicherungen zu erstellen.

PS: Mit Interesse habe ich auch das Posting zur Anzahl von Schädlingen
bei Linux (unter 10) und Windows'e (laut KAV fast 60.000) gelesen:

Sowie ich mir ein Linux-kompatibles Modem zugelegt habe und es mir
trotz fehlender RMP's gelungen sein sollte, den IBM(Lexmark)-Laserprinter
4029-020 *) zum Laufen zu bringen (Texte kann er schon drucken, aber
auch kilometerlange ASCII-Steuerzeichen statt Grafiken :D ), werde
ich hoffentlich 95 % der M$-Risiken hinter mir lassen.

*) falls jemand noch eine Idee hat? Habe schon alle Begriffe stundenlang
durchgegoogelt. Dabei ist IBM für mich eine große Enttäuschung, wo die
doch bei jeder Gelegenheit Dinge hoffieren, die Microsoft gar nicht mag.

n_dot_force 18.10.2002 15:58

zwecks modem:
jedes externe modem mit seriellanschluss funktioniert. fast unmöglich sind internmodems, da diese meist sogenannte winmodems sind und nur unter windows funktionieren!

zwecks drucker:
schau mal hier, da wird ein workaround für die kombination lexmark-drucker und suse 8.1 angeboten. sollte das nicht helfen, würde ich mal einen hp-laserjet-druckertreiber (hp4l/hp5l) probieren, da dein drucker mit dem hp-postscript-derivat pcl5 kompatibel ist ;)

für hardware und suse als distro gilt:
im zweifelsfall in die hardware-db nachsehen (http://hardwaredb.suse.de/)

[edit]
nur als info: lexmark hat schon lange nichts mehr mit ibm zu tun (ich glaub seit 96/97) [img]smile.gif[/img]
[/edit]

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

[ 18. Oktober 2002, 17:00: Beitrag editiert von: n_dot_force ]

SilverSurfer99 18.10.2002 22:22

Danke sehr n_dot_force für dein uneigennütziges Knowhow.

Dass PCI-Modemkarten nicht unter LXen funtionieren, hatte
unser Sohn bereits leidvoll erfahren.

Dein Hinweis auf den Drucker-Workaround ist ein wichtiger Neuansatz.
Falls das klappt, werde ich natürlich die Anwendungserfahrungen hier
für alle bereitstellen.

PS: MS ist nicht die Abkürzung für Multiple Sklerose, sondern "Microsoft -
Worldwide registered trademark".

SilverSurfer99 21.10.2002 16:26

Zwischenzeitlich hat mich jemand auf eine interessante Image-Lösung mit
Linux-Boardmitteln gestoßen:
http://www.newbie-net.de/anleitung_imagebackup.html

Skeptisch bin ich aber hinsichtlich dortiger folgender Aussage
"Für beide Methoden gilt, mit init 1 in den Runlevel 1 zu springen,
um möglichst viele Dienste abzuschalten." Meine Fragen:

1. "Wie springt man mit init 1 in den Runlevel 1?"
2. Selbst wenn man möglichst viele Dienste abschaltet, kann man
denn bei den üblicherweise Unmengen von offenen Dateien damit
rechnen, dass die Datensicherung vollständig ist?
3. Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit ähnlichen Lösungen?
Nach meinem Verständnis ist es wohl besser, eine kleine neue
Linux-Partition ausschließlich für Sicherungszwecke zu erstellen?

Danke im voraus.

n_dot_force 21.10.2002 18:23

ohne jetzt den link angesehen zu haben mal ein paar antworten:

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von SilverSurfer99:
...
1. "Wie springt man mit init 1 in den Runlevel 1?"
...
</font>[/QUOTE]die antwort steckt bereits in deiner frage: mit init 1 ;)

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />...
2. Selbst wenn man möglichst viele Dienste abschaltet, kann man
denn bei den üblicherweise Unmengen von offenen Dateien damit
rechnen, dass die Datensicherung vollständig ist?
..
</font>[/QUOTE]runlevel 1 ist der single-user-mode, das heisst, das alle netzwerk- und multi-user-dienste abgeschaltet werden. bei unix/linux gibt es keine unmengen an dateien - dateien, die gerade genutzt werden, werden sowieso nur im /temp-verzeichnis geöffnet, und im runlevel 1 (da ja rein auf shellebene) steigt die zahl dieser temp-dateien gen null :D

daten und programme sind immer für zugriffe verfügbar!

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />...
3. Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit ähnlichen Lösungen?
Nach meinem Verständnis ist es wohl besser, eine kleine neue
Linux-Partition ausschließlich für Sicherungszwecke zu erstellen?
...
</font>[/QUOTE]wie gesagt: IMO ist die lösung mit dump und restore die effektivste. eine extra linux-partition auf der gleichen platte bringt nur bedingt einen erfolg. zwar kann man bequem sichern (auch zeitgesteuert über cron); nur was ist bei einem plattencrash? ;)

verwende dump/restore, aber noch wichtiger: plane deine sicherungen richtig (sowohl zeitpunkt, sicherungsart sowie verwendetes medium)!

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

[ 21. Oktober 2002, 19:28: Beitrag editiert von: n_dot_force ]

SilverSurfer99 22.10.2002 11:51

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />"Wie springt man mit init 1 in den Runlevel 1?"
Die antwort steckt bereits in deiner frage: mit init 1 :D </font>[/QUOTE]Ja n_dot_force, diese 'Erinnerung' hätte ich mir ersparen können - doch ich hatte
nicht vermutet, dass das Suse-Administrationshandbuch so aussagefreudig ist -
naja beim nächsten mal gleich suchen.

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />runlevel 1 ist der single-user-mode, das heisst, dass alle netzwerk- und
multi-user-dienste abgeschaltet werden. bei unix/linux gibt es keine unmengen an
dateien - dateien, die gerade genutzt werden, werden sowieso nur im /temp-
verzeichnis geöffnet, und im runlevel 1 (da ja rein auf shellebene) steigt die zahl
dieser temp-dateien gen null. daten und programme sind immer für zugriffe verfügbar!</font>[/QUOTE]Hört sich ausgesprochen beruhigend an - beim XCOPY-Sicherungsversuch von XP
unter gestartetem XP hatte ich mal fast 200 offene nicht sicherbare Dateien, daher
sichere ich aktuell von Win98SE aus mit WinRar, etliche Recoverys erfolgreich, meist
wegen schlampiger Software bzw. Patches.

Zusatzfrage: Wenn also im runlevel 1 eine Vollsicherung möglich ist - gibt es
eine Konsolenanwendung mit 650MB-split zum CD-Brennen aller Dateien?
Das wäre die Lösung schlechthin. Im Plattencrash-Fall ein Standard-Suse
wieder aufzuspielen (zum Zurückholen der Sicherung), dauert weniger
als 30 Minuten, die Brenner-HardwareErkennung erfolgte problemlos.

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />noch wichtiger: plane deine sicherungen richtig (sowohl zeitpunkt,
sicherungsart sowie verwendetes medium)!</font>[/QUOTE]Seit (leider mangels Software) vergangenen OS/2-Zeiten schreibe ich zwei
Vollsicherungsgeneration jeweils monatlich und kumulierte Änderungssicherungen
wöchentlich, damit gab es bisher immer einen Rückweg. Beim Medium habe ich noch
Durststrecke vor mir, weder habe ich bisher mein Parallelport ZIP100 zum Laufen
gebracht (trotz gefundenem HowTo) noch genug geübt, um sicher Brennen zu können.

Sobald die Sicherungen auf ein externes Medium schreibbar sind, würde mich
auch ein (eher unwahrscheinlicher) Plattencrash nicht mehr stören.
Und das serielle 56k-Modem habe ich auch schon zum Laufen gebracht, sogar der
Drucker Epson Stylus C60 läuft, bloß der IMB4029 Laserprinter noch nicht.
Es gibt viel zu tun, aber der Winter wird ja lang...

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />IMO ist die lösung mit dump und restore die effektivste. eine extra
linux-partition auf der gleichen platte bringt nur bedingt einen erfolg.</font>[/QUOTE]Die Befehle dump und restore habe ich bei Suse noch nicht gefunden, aber
dann müsste etwas Gleichartiges zu finden sein. Eine extra LX-Partition ist
durch die Vollsicherungsmöglichkeit vom Original ja entbehrlich.

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />ohne jetzt den link angesehen zu haben..</font>[/QUOTE]Gestern habe ich das mal getestet (init 1), das sieht nach einer Track-weisen
Sicherung auf eine physikalisch getrennte HD aus (die ich nicht habe):
"Nun folgt das eigentliche Image, das wir mit gzip anlegen:
gzip -9 &lt; /dev/hda3 &gt; /hdc/image.img
Die gesamte Partition /hda3 wird jetzt in unsere Zielpartition /hdc gebracht.
Im Fall des Falles lässt sich das Image dann mit dem Befehl
gunzip &lt; /hdc/image.img &gt; /dev/hda3 zurückspiegeln."

Nach meinem konkreten Versuch gzip -9 &lt; /dev/hda9 &gt; /dev/hd7/image.img
(als Ziel also logisches Laufwerk mit FAT32) meldete XP nach Neustart
"RAW-Laufwerk, Zugriffe nicht möglich." Gleiche Fehlermeldung gab es
nach Versuchen, mit tar etwas zu sichern. Diese Lösung hat aber auch
den Nachteil, dass es nur eine Sicherungsgeneration gibt.

Mal sehen, was sich so entwickelt.. :D

n_dot_force 22.10.2002 12:04

mounten musst die zielpartion schon ;)

gzip ist nur eine lösung; tar wäre eine andere, und kombinieren kannst beide auch (wäre dann die tar.gz-dateien)...

dump/restore wird AFAIK bei suse nicht automatisch mitinstalliert...

bin mir nicht sicher, aber es kann sein, das, falls du die personal edition hast, du gar kein dump/restore auf cd hast (müsstest dann vom suse-ftp-server nachinstallieren)...

bin mir nicht sicher, ob dump spanning beherrscht (das ist das von dir angesprochene limitieren auf 650mb).

das brennen aus der konsole wiederum ist kein problem [img]smile.gif[/img]

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

SilverSurfer99 22.10.2002 14:50

Suse8.1 Prof für 79 Euro, schon wegen der 900 Seiten Handbücher.

Gemountet war die Zielpartition nach meiner Einschätzung, aber manchmal
will der Computer ja das letzte Wort behalten. :D

Zu dump/restore wird mir der Junior am Wochenende 'Rede und Antwort
stehen müssen. '

SilverSurfer99 11.11.2002 10:53

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />n_dot_force schreibt:
fast unmöglich sind internmodems, da diese meist sogenannte
winmodems sind und nur unter windows funktionieren!</font>[/QUOTE]Nach drei Wochen Üben mit Suse8.1 habe ich neu aufgesetzt,
diesmal aber nicht als pauschale Installation, sondern bin im
Detail durchgegangen, und fand ein winmodem-device, das
aber nicht angehakt war - ich bin mir bei obiger Aussage daher
nicht mehr so sicher. Aber egal, inzwischen schnurrt ein serielles
neues Acer-56k/V92-Modem für 54 Euro, und wird von meinen
Providern sogar noch 15 Prozent schneller bedient.

Auch dump habe ich unter den nicht angehakten Auswahlen
gefunden - wieder einen Schritt weiter. Nach meinen Erfahrungen
ist es tatsächlich praktisch zielführender, ein paar Wochen probe-
halber loszulegen und dann neu und voll einzusteigen.

[ 11. November 2002, 10:54: Beitrag editiert von: SilverSurfer99 ]

Andreas Haak 11.11.2002 12:38

Und SilverSurfer ... RAR gibts auch für Linux ;o). Zwar nur für die Kommandozeile, dafür aber mit dem selben Umfang wie unter Windows ;o). Wenn Du willst kann ich Dir den Befehl für ein multiples Archiv ja gerne mal posten. Ansonsten einfach auf www.rarlabs.com gehen, RAR 3.0 for Linux laden und bei Dir installieren :o). Mit rar auf der Console bekommst Du dann alle Kommandomöglichkeiten aufgezeigt.

n_dot_force 11.11.2002 12:40

hi silversurfer99,

darum schrieb ich damals auch das kleine unscheinbare wort fast ;)

es gibt ohne frage pci-modems, die sich installieren lassen, und auch andere, die das nicht zulassen (meist als winmodem bezeichnet).

diese winmodem spalten sich in 2 lager: nicht installierbar, und durch viel hin und her - aber doch - installierbar (händisches präparieren von kernel und umfeld).

nur weil etwas "anhakerlbar" ist bedeutet das noch lange nicht, dass das automatisch funktioniert :D

zu deinem vorschlag des rumprobierens:

ACK

den wie heisst es so schön: nur aus fehlern lernt man, und bei einem mission-critical-system wird man sicher nicht umherspielen...

denn mit den grafischen oberflächen kann bald mal wer umgehen, das darunter (deswegen heisst ja die oberfläche oberfläche *g*) ist interessant und macht linux erst zu dem, was es ist: ein serverbetriebssystem erster güte (mit neigung, auch im desktopbereich fuss zu fassen)!

zum thema sicherheitslücken:

diese gibt es auch bei linux...

der unterschied zu windows: es wird ein patch innerhalb kürzester zeit bereitgestellt, um die lücke zu schliessen...

patchen muss man schon selber - das geht tw. automatisch, teilweise per hand... das ist distributionsabhängig...

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

SilverSurfer99 11.11.2002 15:46

Hallo Andreas,

der Hinweis auf Linux-RAR passt bei mir aktuell wie die Faust aufs Auge :D

1. RAR per Kommandozeile (natürlich als ausgetesteter Batch) ist für mich
Standard für Gesamt- und Änderungssicherungen unter W9x + XP -
andererseits kann es nicht schaden, den kompletten Aufruf für Linux hier
herein zu schreiben.
2. Gestern habe ich erstmalig mit Mount Everything für Win9..XP mein
Ext3FS-Laufwerk gemountet (lesen und schreiben) und von XP aus eine
Gesamtsicherung auf FAT32 gezogen:
55 Minuten Laufzeit mit Kompression -m1 ist ordentlich, die 2,0 GB Quell-
dateien schrumpften dabei auf 695 MB, passte daher gerade auf 700MB
CDRW (rd 113 Tsd Dateien). Allerdings meldete mir Rar '380 Dateien konnten
nicht geöffnet werden.'
3. Beim Restore der Sicherung auf ein temporäres FAT32-Laufwerk und
Vergleich per WinDiff.exe (aus Win98) mit den Linux-Originalen brachte es
dann aber an den Tag
a) Alle gesicherten Daten waren identisch, doch
b) Linux lässt bei Dateinamen Zeichen zu, die unter Win9..XP 'verboten'
sind wie 'x : + -', deshalb also von Win32-Rar nicht gesichert werden.

REM Der letzte Absatz wurde entfernt -
siehe neuer (Abenteuer-)Beitrag.

[ 13. November 2002, 21:36: Beitrag editiert von: SilverSurfer99 ]

SilverSurfer99 13.11.2002 21:38

Glatte Bauchlandung mit Mount Everything - eine Krüppellösung!
Muss ich halt etwas weniger rauchen, um die 20 Euro wieder
hereinzuholen.

a) Unter Win98SE ist mounten von Ext3FS zwar möglich, aber nicht
alle DOS-Befehle funktionieren. RAR lief zwar vollständig durch (bis
auf die Datei-/Verzeichnisnamen mit +-x:) und der Dateienvergleich
war ok, aber da ich RAR bewusst mit der Option 'erfasste Dateien auf
gesichert setzen' gestartet hatte, wurden Attribut-Änderungen auf
die Ext3FS-Partition geschrieben.

Beim folgenden Linux-Start (Suse8.1) kam allerdings der Grub-Bootloader
mit KEINEM Auswahlmenü mehr, sondern nur noch mit einer kurzen
Kommandozeilen-Oberfläche. Daher folgt nun die dritte Neuinstallation -
es geht jetzt immer flüssiger :D
(Da ich den XP-Bootloader auch per Diskettenboot starten kann, fehlt
mir im Moment eigentlich nichts.)

b) Aus obigem Desaster folgt, dass Datei-Attribute unter Linux offenbar
vollständig ANDERS behandelt werden als unter WinXX, und jeder Sicherungs-
versuch von DOS aus (bis auf vollständige Images) ist SINNLOS. Nebenbei -
unter WinXP ließ sich die Ext3FS-Partition zwar mit MountEverything mounten,
aber XP-SP1 hat die Partition trotzdem nicht erkannt, also keinerlei Zugriffs-
möglichkeiten vorhanden! - Finger weg von dieser Software.

c) Als nächstes werde ich also mal Linux-RAR mit Ziel auf eine Fat32-HDA
testen und die komprimierte Datein von XP aus brennen: Das bedeutet
zwar bei Totalverlust des Linux-Laufwerkes Suse8.1-Grundinstallation
neu durchführen (30 Minuten) und anschließend Linux-RAR zurück
schreiben, ist mir aber immer noch durchsichtiger als Image-Lösungen:

-Nach Suchen auf einigen deutschen Boards fand ich immer wieder
Hinweise, dass sowohl Powerquest-DriveImages als auch Ghost-Images
NICHT mit letzter Sicherheit restaurierbar sind, also ungeeignet.
-Den ersten Sicherungsversuch von Linux aus (init 1) mit gzip habe ich
bereits mit einer unbrauchbar gewordenen Fat32-Partition 'bezahlt.'

PS: Wer als Normalanwender nicht einen ziemlich langen Atem hat, für
den sind Linux-Betriebssysteme einfach noch nicht serienreif genug.

n_dot_force 14.11.2002 12:39

*LOL*

sorry, aber das titantic-erlebnis wollte ich dir nicht ersparen...

...denn nicht umsonst hab ich dir unix/linux-lösungen empfohlen ;)

das, was du unter windows als dateiattribut kennst, gibt es in dem sinne nicht unter unix/linux...

hier gibt es nur (grob gesagt) drei zustände: lesen, schreiben, ausführen und diese drei gelten wiederum für 3 abteilungen: besitzer, gruppe und andere ;)

wenn du mit ls -l ein inhaltsverzeichnis anssiehst, dann siehst du z.b. folgende zeilen...

</font><blockquote>Code:</font><hr /><pre style="font-size:x-small; font-family: monospace;">drwxr-xr-x 3 root root 153 2002-11-08 16:49 fah</pre>[/QUOTE]in diesem falle steht d für ein verzeichnis (es kann auch anderes sein, mehr dazu in deinen handbüchern), die ersten dreimal rwx sthene für lesen-schreiben-ausführen (read-write-execute), dieser wert steht für den besitzer der datei/des verzeichnisses. das zweite dreierpack r-x heisst, das nur read und execute erlaubt ist, und betrifft die gruppe. der dritte dreierpack hat in diesem falle die gleiche bedeutung wie bei der gruppe, steht aber für andere (und zwar alle anderen, die nicht besitzer und nicht in der gruppe sind ;) )

das ganze ist eine richtige zugriffsverwaltung, die natürlich nur mit einem entsprechenden dateisystem funktioniert [und mit fat/fat32 funktioniert das nicht, daher hat ja auch m$ ein geeignetes für nt/2000/xp (weiter)entwickelt: ntfs]. das heisst aber jetzt nicht, das es mit ntfs 1:1 funktioniert.

als einzige ausnahme sind image-programme, wie sie im link im ersten betrag genannt werden, da sie sectorweise die partition auslesen...

sorry, ich hätte 20x hinweisen können, du hättest mir nicht geglaubt...

erst durch die eigene bruchlandung bist jetzt hoffentlich geheilt ;)

tipp am rande: du hast mit suse gute handbücher mitbekommen, lies diese auch...

zeitknappheit oder gar gier sind zwar gründe, aber keine entschuldigung - gerade bei den grundlagen sollte man nicht schlampen, denn darauf baut das weitere wissen auf...

genug der predigt - die strafe hast dir eh selbst auferlegt...

[img]graemlins/teufel3.gif[/img]

SilverSurfer99 14.11.2002 13:40

Ja, bestimmte Erlebnisse muss man wohl gelegentlich haben :D

Erfahrungen durch Learning by doing [ohne Handbuchwissen zu
vernachlässigen] haben aber den Vorteil, dass sich allmählich ein
dauerhaftes Wissen einstellt - sonst würde man bald zu den
Häschen zählen, die bei jeder Kleinigkeit die merkwürdigsten
Fragen stellen.

Im Ernst, mein Zieltermin für Linux ist Weihnachten (2002), so dass
noch weitere Hautabschürfungen eingeplant sind: Beide Drucker
laufen, Internet funktioniert, Briefe kann ich schreiben, Daten-
sicherung ist das aktuelle Thema, dann CD-Brennen unter Linux,
sieht nicht schlecht aus..

Wenn es denn zur Erheiterung beigetragen hat bzw. anderen zeigt,
dass Einstiegsprobleme normal sind und wie man sie Stück für
Stück angeht, ist das mehr, als ich erwarten konnte.. [img]graemlins/heilig.gif[/img]

[ 14. November 2002, 22:05: Beitrag editiert von: SilverSurfer99 ]

SilverSurfer99 18.11.2002 23:11

Hier bin ich wieder :D - mit neuen Erfahrungen.

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />n_dot_force schrieb: runlevel 1 ist der single-user-mode, das heisst,
dass alle netzwerk- und multi-user-dienste abgeschaltet werden. bei unix/linux
gibt es keine unmengen an dateien - dateien, die gerade genutzt werden, werden
sowieso nur im /temp-verzeichnis geöffnet, und im runlevel 1 (da ja rein auf
shellebene) steigt die zahl dieser temp-dateien gen nul - daten und programme
sind immer für zugriffe verfügbar!</font>[/QUOTE]Da mein PC vielleicht mal wieder was Besonderes sein will, habe ich nach einer
Überprüfungsmöglichkeit gesucht. Falls jemand nachstehendes Überprüfverfahren
umständlich findet - ich musste mit meinen Kenntnissen auskommen.
---
Bei der letzten Suse8.1-Neuinstallation bin ich die Standardpaket-Unterpositionen
einzeln durchgegangen und habe dabei das Tool lsof (list open files) entdeckt und
zusätzlich angeklickt. Hier der Test auf offene (evtl. nicht sicherbare) Dateien:
Als root anmelden - init 1 - lsof - und oh Schreck, drei volle Bildschirmseiten!
Also Wiederholung mit lsof|more und alle /NAME's notiert, bei denen unter SIZE
Bytesgrößen angegeben sind. Nach Eliminierung mehrfach angezeigter NAME's
blieben 12 Datei-/Anwendungsnamen übrig:

432.264 /sbin/init
477.132 /bin/bash
084.688 /lib/ld-2.2.5.so
649.639 /lib/libreadline.so.4.3
122.891 /lib/libhistory.so.4.3
307.598 /lib/libncurses.so.5.2
011.832 /lib/libdl.so.2
050.549 /lib/libnss_compat.so.2
087.569 /lib/libnsl.so.1
096.488 /usr/lsof
023.704 /bin/more
1.312.470 /lib/libc.so.6
12 Datei(en) 3.656.824 Bytes

Abschlusstest: Wenn die 12 Dateien sicherbar sein sollten, müssen sie also auch
kopierbar sein. Daher 12mal 'CP /NAME's /test.dat - dir /test.dat' und Vergleichen
der Bytesgrößen /NAME's mit /test.dat
Ergebnis: 12mal Übereinstimmung der Größen, dh. Sicherungsmöglichkeit ist damit
offenbar aussichtsreich. Sieht jemand noch eine Lücke/Schwäche im Testvorgehen?
Inzwischen habe ich den Kopiertest auch auf eine VFAT-Partition wiederholt -
gleiches positives Ergebnis.

Der endgültige Nachweis ist allerdings erst erbracht durch Packen mit RARLinux,
Entpacken auf ein freies Laufwerk und bytesweise genauer Dateienvergleich.
Warum ich soviel Anfangszeit auf das Thema Datensicherung 'verschwende?'
Nun, das ist ein Eckpfeiler der Security - irgendwann würde die schöne Arbeit
an Linux sonst im Datencrash begraben werden. Und Linux scheint für mich der
Beginn einer langen Freundschaft zu werden.

Stilecht geschrieben mit kwrite und abgesandt mit Mozialla 1.01.

[ 18. November 2002, 23:13: Beitrag editiert von: SilverSurfer99 ]


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