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-   -   Installation Linux auf externer Festplatte (Partition) bei bestehendem Windows 7 (https://www.trojaner-board.de/185385-installation-linux-externer-festplatte-partition-bestehendem-windows-7-a.html)

Lloreter 29.04.2017 12:26

Installation Linux auf externer Festplatte (Partition) bei bestehendem Windows 7
 
Hallo Spezialisten,
sicher weiß ich, dass über dieses Thema schon viel geschrieben wurde.
Dennoch wäre es mir lieber, wenn mich jemand bei dieser Aktion Schritt für Schritt begleiten würde.
Ich würde gerne mein Windows 7 64 auf der SSD C:/ behalten und ein Linux in einer 500GB Partition einer externen Festplatte zusätzlich installieren.
Warum ich Windoes behalten möchte?
Weil ich recht viele gute Kaufprogramme habe, die unter Win laufen und die ich eigentlich weiter nutzen möchte.
Warum Linux?
Aufgrund der Sicherheiten, also dann hauptsächlich auch Linux für Tätigkeiten im Netz.
Zudem möchte ich mich nun langsam mehr in Linux einarbeiten, da es nach Win7 kein Windows mehr für mich geben wird.

Dabei stelle sich mir grundlegende, aber auch weiterführende Fragen.

Zunächst die Frage der heilegen Kuh:
Welche Linux Distribution sollte ich nehmen?
Bin (noch) Linux DAU, habe aber eigentlich ein verhältnismäßig gutes Verständnis für Neuerungen.

- Kann ich Linux komplett auf einer externen Festplatte installieren, ohne dass der MBR von Windows auf der jetzigen Systemplatte zerschossen wird?
- Frage zu VPN Nutzung: Ich habe einen guten VPN Anbieter, der für den Zugang auch eigene Sortware sowohl für Windows als auch für Linux u.a. anbietet. Also habe ich diese Software auf der Windowsplatte und würde die entsprechende Linux VPN Software dann auch auf der Linux Partition installieren. NUR?
Kommen die sich nicht in Gehege?
Wenn ich z.B. bei Windows VPN abgeschaltet habe und es bei Linux an ist, gibt es dabei keine IP-Konflikte Systemintern?

Ich stelle mir das so vor:
Zwei Bildschirme, wobei auf dem einen die Windows Sparte aktiv ist, auf dem anderen eben Linux, also Multimonitoring, oder wie sich das nennt.
Geht das überhaupt mit Windows und Linux gleichzeitig?

Momentan sichere ich gerade mal alle Daten von der Externen, um diese dann neu zu partitionieren.
Muss ich dabei schon beim formatieren der für Linux vorgesehenen Partition in einem besonderen Dateisystem formatieren, oder macht Linux das bei der Installation?
Ansonsten: Die Linux Partition besser in FAT 32, oder NTFS formatieren? (Betrifft momentan erstmal ja nur die Partitionierung der Festplatte mittels Windows)

Kann ich die Linux Partition dann später aus dem laufenden Linux heraus verschlüsseln, oder besser vorab mit True Crypt eine verschlüsselte Partition erstellen?
Was ist besser und sicherer?

So, das war es erst mal für den Anfang. Für mich als Linux Anfänger aber auch ausreichend. :glaskugel:

W_Dackel 29.04.2017 12:55

Gleich mal nen Zahn ziehen: was du da vorhast ist ein Projekt über Wochen und Monate, du wirst niemanden finden der so viel von seiner Freizeit in dein Projekt stecken wird.

Trotzdem ist dein Projekt machbar wenn du dran bleibst und dich nicht entmutigen lässt.

Der erste Schritt wäre du installierst OpenSuse oder eine Ubuntu Variante (z.B Xubuntu) auf der USB Platte, dann lernst du wie du mit Repositories und dem Paketmanager umgehst, z.B indem du die Multimedia Codecs installierst. Dann probierst du deine VPN Software aus und so weiter.

Linux Systeme verschlüsselt man übrigens mit LUKS, soweit ich weiß kann Truecrypt das so noch nicht. Ich habe auf einem unverschlüsselten System Truecrypt Container die die zu sichernden Daten enthalten... auch eine Möglichkeit.

Du brauchst die Platte übrigens nicht zu formatieren, das tut der Linux Installer. Aus Qualitäts und Lizenzgründen verwendet Linux eigene Dateisysteme die Windows meist nicht erkennt.

Lloreter 29.04.2017 13:51

Zitat:

Zitat von W_Dackel (Beitrag 1651013)
Gleich mal nen Zahn ziehen: was du da vorhast ist ein Projekt über Wochen und Monate, du wirst niemanden finden der so viel von seiner Freizeit in dein Projekt stecken wird.

Danke.
Zahn ist raus, grins. Mir ist schon klar, dass es ein längerwiriges Projekt ist. Ich möchte ja auch keine Rund-um-die-Uhr-Betreueung, denn das kann, will und soll niemand machen. Ich habe ja auch noch andere Sachen zu tun.
Ich habe es halt in neuen neuen Thread gemacht, damit ich hier meine Fragen zentral stellen kann und alles ohne Suche nachschlagen kann. Vieles probier ich ja auch selber, nur am Anfang will ich bestehende Strukturen auch nicht kaputt machen.

Zitat:

Zitat von W_Dackel (Beitrag 1651013)
Trotzdem ist dein Projekt machbar wenn du dran bleibst und dich nicht entmutigen lässt.

Klar, wenn ich etwas will, verbeiß ich mich wie ein Jagdterrier. :lach:

Zitat:

Zitat von W_Dackel (Beitrag 1651013)
Der erste Schritt wäre du installierst OpenSuse oder eine Ubuntu Variante (z.B Xubuntu) auf der USB Platte, dann lernst du wie du mit Repositories und dem Paketmanager umgehst, z.B indem du die Multimedia Codecs installierst. Dann probierst du deine VPN Software aus und so weiter.

Dazu hatte ich ja auch schon die Frage: Kann ich auf der USB Platte denn einfach Linux installieren, unter laufendem Windows auf Systemplatte C:/, ohne dass da etwas zerschossen wird? (Ja, ich habe das System gesichert)

Zitat:

Zitat von W_Dackel (Beitrag 1651013)
Linux Systeme verschlüsselt man übrigens mit LUKS, soweit ich weiß kann Truecrypt das so noch nicht. Ich habe auf einem unverschlüsselten System Truecrypt Container die die zu sichernden Daten enthalten... auch eine Möglichkeit.

Das mit den Containern ist klar, das mache ich ja teilweise unter Windows auch. Nur ist es mir lieber, die ganze Partition zu verschlüsseln. Aber wenn das unter Linux auch nach Installation geht, kommt dass dann später.

Zitat:

Zitat von W_Dackel (Beitrag 1651013)
Du brauchst die Platte übrigens nicht zu formatieren, das tut der Linux Installer. Aus Qualitäts und Lizenzgründen verwendet Linux eigene Dateisysteme die Windows meist nicht erkennt.

Die Frage zielte ja auch darauf ab, weil ich die gesamte Platte partitioniere und formatiere und dabei ja ein Dateisystem angeben muss. Nehme ich dann also NTFS, weil andere Partiotionen ja auch Windows Zugriff bekommen und kann dabei nichts falsch machen.

W_Dackel 29.04.2017 14:39

Ich würde mir den Aufwand mit ein m verschlüsselten Linux erst machen wenn ich sicher weiß was ich will. Daher mein Vorschlag erstmal installieren verschiedene Varianten (z.B. Desktops) ausprobieren und über Verschlüsselung erst nachzudenken wenn du weißt was du willst. Ob man nachträglich verschlüsseln kann weiß ich übrigens gar nicht und natürlich musst du die Installations CD booten um Linux zu installieren. Von dem Ubuntu Experiment Wubi das das umgehen sollte rate ich ab , soweit ich sehe wird das uch nicht mehr gepflegt.

Ein Linux läuft nicht korrekt auf NTFS, d.h, du kannst höchstens eine NTFS Partition zum Datenaustausch vorsehen.

Alternativ virtualbox auf deinem Windows installieren und in einer VM mit Linux experimentieren.

Fragerin 29.04.2017 16:30

Virtualbox würde ich nicht nur zum Ausprobieren empfehlen, sondern auch weil eine virtuelle Maschine die einzige Möglichkeit ist, zwei Betriebssysteme gleichzeitig laufen zu lassen, was du ja wohl letztendlich möchtest.

felix1 29.04.2017 19:49

Zitat:

Zitat von Lloreter (Beitrag 1651008)
Ich würde gerne mein Windows 7 64 auf der SSD C:/ behalten und ein Linux in einer 500GB Partition einer externen Festplatte zusätzlich installieren.
Warum ich Windoes behalten möchte?
Weil ich recht viele gute Kaufprogramme habe, die unter Win laufen und die ich eigentlich weiter nutzen möchte.
Warum Linux?
Aufgrund der Sicherheiten, also dann hauptsächlich auch Linux für Tätigkeiten im Netz.
Zudem möchte ich mich nun langsam mehr in Linux einarbeiten, da es nach Win7 kein Windows mehr für mich geben wird.

Wie schon gesagt, von welchem Medium der Rechner startest, ist egal. Nur dürfte das Booten von USB länger dauern als von SSD.
Zitat:

Zitat von Lloreter (Beitrag 1651008)
- Kann ich Linux komplett auf einer externen Festplatte installieren, ohne dass der MBR von Windows auf der jetzigen Systemplatte zerschossen wird?

Wenn die BS auf separaten Datenträgern installiert und separat gestartet werden, nicht. VPN und Verschlüsselung kommen später dran.
Zitat:

Zitat von Lloreter (Beitrag 1651008)
Ich stelle mir das so vor:
Zwei Bildschirme, wobei auf dem einen die Windows Sparte aktiv ist, auf dem anderen eben Linux, also Multimonitoring, oder wie sich das nennt.
Geht das überhaupt mit Windows und Linux gleichzeitig?

In der Konstellation nicht.
Das ist eine Sache für VM-Ware. Egal wer den Host gibt. Du musst Dir erst mal im Klaren sein, was Du willst. Von Dualboot rate ich ab, dann könnte wechselseitig was zerschossen werden. Nur jeweils ein BS nutzen oder Parallelbetrieb.

stefanbecker 29.04.2017 20:02

--- falsch gelesen

Lloreter 29.04.2017 22:30

Danke für euer aller Tipps.
Das Experiment Linux in VM hatte ich schon gestartet.
Ich nutze Oracel VM.
Aber leider habe ich bisher immer das Riesenproblem (egal ob ich Win10 oder Linux in der VM teste) ich bekomme von dem jeweiligen OS immer nur 40-45% der Bildschirmgöße, Vollbild geht garnicht.
Habe auch schon so manchen Tipp von Google probiert (weiß jetzt nicht mehr, welche das alle waren) aber ich bekomme das Linux Fenster nicht groß.

Müssen wir vielleicht doch bei "Adam und Eva" anfangen?

Gerne nehme ich auch eine andere VM, kein Problem.
Jetzt am Anfang bin ich noch für alles offen. :daumenhoc

Nur heute abend nichtr mehr, weil: :alc:

W_Dackel 29.04.2017 22:57

Virtualbox Gasterweiterungen im Gastsystem installieren.

cosinus 29.04.2017 23:37

Uwe, mach doch einfach mal Nägel mit Köpfe. Wenn du Windows nicht traust kann die Lösung niemals eine VM unter Windows sein egal mit welchem OS die VM dann läuft.

Brauchen deine Windows-Spezial-Programme Netzwerk/Internet?

iceweasel 03.05.2017 15:30

Welche Hardware verwendest du? Nutzt die Hardware UEFI und SecureBoot?

Zitat:

Zwei Bildschirme, wobei auf dem einen die Windows Sparte aktiv ist, auf dem anderen eben Linux, also Multimonitoring, oder wie sich das nennt.
Geht das überhaupt mit Windows und Linux gleichzeitig?
Gleichzeitig läuft das nur bei zwei Rechnern, oder virtualisiert. Sonst natürlich nicht.

Am besten du besorgst dir erst mal alte Hardware (die andere wegwerfen) und installierst dort mal ein Linux drauf. Ich habe ein Satellite Pro 4600 (Intel Pentium III 800 Mhz, Baujahr 2001), wo ein Debian GNU/Linux zwar nicht schnell aber immerhin noch in der aktuellsten Version drauf läuft. Denn dass neue Betriebssystemversionen höhere Hardwareanforderungen haben ist eine reine Microsoft-Lüge. Mittlerweile ist jedoch der Firefox die Killeranwendung für dieses Gerät und natürlich ist die Festplatte ziemlich langsam. Aber der Laptop arbeitet ähnlich schnell (oder langsam) wie z.B. ein Raspberry Pi der ersten Generationen nur eben mit einem integrierten Desktop. Ok ist natürlich Intel und nicht ARM aber was solls.

https://www.youtube.com/watch?v=qY14GU93v-4 (Windows 2000 auf Satellite Pro 4600)


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