Trojaner-Board
Folding At Home - FAQ
Diese FAQ dient als Wegweiser und basiert auf dem Stand der Client-Version 5.x

-- Was ist Folding@Home ? --

-- Was macht Folding@Home ? --

-- Wer "besitzt" das Ergebnis ? Was geschieht damit ? --

-- Was hat Folding@Home mit dem Trojaner-Board zu tun ? --

-- Wird ein Folding@Home-Client für mein Betriebssystem angeboten ? --

-- Woher bekomme ich den Folding@Home-Client für mein Betriebssystem ? --

-- Wie konfiguriere ich unter Windows die GUI-Version des Folding@Home-Clients ? --

-- Wie konfiguriere ich unter Windows die Screensaver-Version des Folding@Home-Clients ? --

-- Wie konfiguriere ich unter Linux/FreeBSD/OpenBSD die Konsolen-Version des Folding@Home-Clients ? --

-- Wie konfiguriere ich unter Windows die Konsolen-Version des Folding@Home-Clients ? --

-- Wo kann ich nachsehen, wieviel ich selbst bereits errechnet habe ? --

-- Wo kann ich nachsehen, auf welchem Rang ich auf der Team Trojaner-Board - Rangliste stehe ? --

-- Wieso wurden ein oder mehrere WUs nicht zu meiner Punktezahl hinzugerechnet ? --

-- Wo kann ich nachsehen, wieviele Punkte (Scores) ich für meine WUs bekomme ? --

-- Wo kann ich nachsehen, ob die Stanford-Server korrekt arbeiten ? --


-- Was ist Folding@Home ? --

Es gibt viele wissenschaftliche Projekte, die unser aller Zukunft entscheidend verbessern könnten, wenn sie nicht an materiellen Dingen scheitern würden; in diesem Fall ist das genügende Rechenkapazität.

Deshalb haben sich findige Menschen ein geniales Konzept einfallen lassen: Man nutzt einfach brachliegende Rechenkapazität, die es zur Genüge auf heutigen Heim-PC's gibt!

Beim Surfen oder bei der Textverarbeitung "langweilen" sich heutige Gigahertz-Rechner (aber auch deutlich langsamere Rechenknechte) die meiste Zeit, da nur ein Bruchteil der vorhandenen Rechenkapazität genutzt wird.

Hier kommt Folding@Home der Universität Stanford ins Spiel: Nachdem man sich das Client-Programm (das Verbindungsprogramm, mit dem sich der eigene PC mit dem Server der Universität Stanford verbindet, um rein die Datenpakete des zu berechnenden Materials abzuholen und fertig berechnetes Material abzuschicken) für sein Betriebssystem heruntergeladen, installiert und konfiguriert hat, läuft es entweder permanent im Hintergrund, oder man lässt es als Screensaver laufen...

Der Vorteil dabei ist: Es wird immer nur die Rechenzeit genutzt, in der der Rechner sowieso "nichts tut". Die alltägliche Arbeit wird dabei also überhaupt nicht beeinträchtigt.




-- Was macht Folding@Home ? --

Folding@Home berechnet, wie sich bestimmte Proteine "falten" (= im Raum anordnen).

Proteine sind sozusagen die "biologischen Arbeitspferde", kleine Nanomaschinen, des menschlichen Körpers.

Dies ist Grundlagenforschung, die einmal dazu beitragen kann, dass Krankheiten wie Alzheimer, Mukoviszidose, BSE oder sogar manche Krebsarten geheilt werden können.

Alle diese Krankheiten resultieren daraus, dass Proteine sich falsch falten.




-- Wer "besitzt" das Ergebnis ? Was geschieht damit ? --

Anders als bei anderen "Distributed Computing" (verteiltes Rechnen) - Projekten wird Folding@Home von einer akademischen Institution (genauer gesagt: die Pande Group der chemischen Fakultät der Universität Stanford) betrieben, welche eine nicht-kommerzielle Einrichtung mit dem Ziel wissenschaftlicher Forschung und Bildung ist.

Die aus diesem Projekt errechneten Daten werden weder verkauft, noch auf sonst irgendeiner Weise zu Geld gemacht.

Vielmehr werden die Daten anderen offen zur Verfügung gestellt. In der Praxis sieht das so aus, dass die Folding@Home - Ergebnisse in mehren Stufen verfügbar gemacht werden. Zuerst werden sehr wichtige Analysen und Simulationen in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht. Nach dem Veröffentlichen der wissenschaftlichen Artikel, welche die Analyse von Daten sowie Rohdaten der "Falt-Durchgänge" beinhalten, wird jedem, auch anderen Wissenschaftlern, über die Webseite öffentlich zur Verfügung gestellt.

Bei einigen anderen Projekten ist das eben nicht der Fall, man arbeitet vielmehr für Pharma-Konzerne, die dann einen enormen finanziellen Gewinn erzielen, ohne an humanitäre Ziele zu denken.

Ein freies Projekt wie das Folding@Home-Projekt schafft dagegen die Grundlage für Wettbewerb, befreit von Monopolen, und verbreitet Wissen global.




-- Was hat Folding@Home mit dem Trojaner-Board zu tun ? --

Es kam im Frühjahr 2002 auf dem Trojaner-Board zu einer Diskussion, in der das Projekt SETI@Home zur Sprache kam.

Da dieses Projekt einen fragwürdigen Zweck erfüllt - die Suche nach Ausserirdischen - wurden mehrere sinnvollere Alternativen genannt, unter anderem Folding@Home.

Dieses Projekt qualifizierte sich deshalb, da es einerseits ein nicht-kommerzielles, sinnvolles Ziel verfolgt, andererseits von der technischen Seite interessant ist, da die Clients auf einem freien GNU-Projekt (GROMACS) basieren.

Dass neben der guten Sache auch noch eine Art Bestenliste (quasi ein Team - Wettkampf) geführt wird, macht Folding@Home noch zusätzlich spannend.

Dadurch fiel die Wahl auf Folding@Home, und Team Nummer: 2804 - Team Trojaner-Board - war geboren.

In den Anfängen als reines Board-Mitglieder-Team gedacht, wurde es, um die Teamleistung zu erhöhen, im Juli 2002 auch für Nicht-Boardmitglieder geöffnet.




-- Wird ein Folding@Home-Client für mein Betriebssystem angeboten ? --

Für folgende Betriebssyteme werden Folding@Home-Clients angeboten:


GUI-Versionen: Win9x/ME/NT/2000/XP, sowie MacOS X
Screensaver-Versionen: Win9x/ME/NT/2000/XP, sowie MacOS X
Konsolen-Versionen: Win9x/ME/NT/2000/XP, sowie MacOS X und Linux/FreeBSD/OpenBSD


Als GUI-Versionen werden die Versionen mit grafischer Oberfläche bezeichnet. Sie sind wesentlich stabiler und unproblematischer als die Screensaver-Versionen (von diesen ist abzuraten).

Am stabilsten (und auch am spartanischsten) sind die Konsolen-Versionen. Diese sind rein text-basierend, aber genauso funktionell wie die grafischen Clients (die Grafik dient rein der Ästhetik!).




-- Woher bekomme ich den Folding@Home-Client für mein Betriebssystem ? --

Die Universität Stanford hat eine eigene Homepage eingerichtet, unter der man u.a. die Clients downloaden kann.

Die Adresse: http://folding.stanford.edu/download.html - (HTML, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)

Nachdem Sie den Client runtergeladen haben, müssen Sie ihn installieren und konfigurieren.

Da die Screensaver-Version von der Konfiguration gleich ist wie die der GUI-Version verweisen wir auf diese.




-- Wie konfiguriere ich unter Windows die GUI-Version des Folding@Home-Clients ? --

Nachdem der Client installiert ist und läuft, befindet sich ein weiteres Symbol in der Taskleiste:



Auf dieses Symbol mit der rechten Maustaste klicken, damit dieses Kontextmenü erscheint, aus dem dann der Punkt Configure... auszuwählen ist:



Danach öffnet sich ein neues Fenster mit weiteren Einstellungsmöglichkeiten:



Bei User name: können Sie einen Namen frei eintragen (sollte dieser bereits besetzt sein meldet sich das Programm), und bei Team number: bitte 2804 (für das Team Trojaner-Board) eintragen.

Hinweis: Bitte diese Einstellungen sorgfältig überprüfen! Sobald ein berechnetes Paket abgeschickt wurde, wird es statistisch fix verrechnet und kann bei einem Namens- und/oder Teamwechsel n i c h t mitgenommen/übertragen werden!



Wenn man vor Verbindungsaufbau vom Client gefragt werden soll, ob man dies wünscht, dann ist der Parameter Ask before using Network anzukreuzen.

Sollte man über einen Proxy-Server Verbindung zum Internet haben bzw. durch eine portbasierende Firewall geschützt sein, dann kann man durch ankreuzen des Feldes Use a proxy server die anderen Felder aktivieren.



Im Bereich Graphics kann man die visuelle Ausgabe verändern, im Bereich Scientific core die Rechenprioriät und die CPU-Nutzung (in Prozent), die der Client maximal nutzen darf.

In beiden Bereichen kann die Standardeinstellung (recommended) übernommen werden, ausser es kommt zu Schwierigkeiten.

Bei Disable highly optimized assembly code sollte auf no lassen. Diese Funktion benutzt - sofern ein GROMACS-Core bzw. ein neuerer TINKER-Core verwendet wird - die erweiterten Multimedia-Befehle des Prozessors (3dnow/mmx/sse). Sollte der vorhandene Prozessor diese Multimedia-Befehle nicht besitzen, oder sollte es zu Problemen mit einem Core kommen, dann schaltet der Client automatisch diese Option für die gerade bearbeitete WU aus.

Wenn alles richtig eingestellt wurde auf OK drücken, um die Einstellungen zu speichern.

Wenn alles gut gegangen ist, dann sollte man, wenn man auf die rechte Maustaste drückt und im Kontextmenü entweder Display (Ergebnisanzeige in Fensteransicht) oder Fullscreen (Ergebnisanzeige im Vollbildmodus) auswählt, folgende Grafik (abhängig vom Status) sehen:



Username: und Team Number: sind die in Configure... eingetragenen Werte, im Feld Working on: wird der Name des gerade zu "faltenden" Proteins angezeigt. WU progress: zeigt die erledigten Frames des WUs [Work Units - Arbeitseinheit (das zu "faltende" Protein), wobei jede Arbeitseinheit in kleine Portionen aufgeteilt wird, die man Frames nennt] an, und Finished WUs: sind die bereits erledigten WUs der Maschine, auf die der Client installiert ist (rein für die eigene Statistik).

Ein Abbruch (durch Herunterfahren des Systemes oder durch Beendigung des Clients) macht überhaupt nichts, es geht nur der gerade bearbeitete Frame verloren.

Es kann in seltenen Fällen passieren - zumindest aber am Anfang einmal - dass der Client eine sogenannte Core-Datei runterlädt. Diese Core-Datei ist quasi die "Faltanleitung", und von Zeit zu Zeit entwickelt die Universität Stanford neue Methoden, um Proteine zu "falten".

Auch kann es passieren, das man das selbe Protein nochmals zum "Falten" bekommt. Das macht absolut nichts, denn man kann ein und dasselbe Protein auf zig verschiedene Arten falten.

Ab Version 3.24 gibt es einen zusätzlichen Kontext-Menüpunkt Status. Dadurch wurde dem Benutzer der Zugang zu Informationen etwas vereinfacht.



Der Punkt My Folding bietet folgende Informationen: Benutzernamen, Team-Nummer, Link zur Online-Statistik des Benutzers und des gerade aktiven Teams, sowie die Links zur Folding@Home-Website, der aktuellen Projektbeschreibung sowie dem Downloadverzeichnis, um sich den neuest Client zu besorgen.


Ausserdem enthält es einen Link, um den momentanen Falt-Status als ASCII - Balkengrafik anzuzeigen:

Current Work Unit
-----------------
Name: p1411_Q26x3 in water
Download time: April 22 19:29:44
Due time: July 5 19:29:44
Progress: 0%  [__________]

Ein weiterer neuere Punkt ist Queue Info. Wie weiter unten zu lesen ist, kann es mal zu Versandproblemen bei der Abgabe der fertigen Pakete kommen (egal ob client- oder serverseitig). Das Paket geht nicht verloren, sondern wird in einer Art Warteschlange, dem Queue eingegliedert (genaueres über die Arbeitsweise des Queues ist im entsprechenden Abschnittzu finden). Nun zum wesentlichen: die konsolenbasierenden Clienten hatten den Vorteil, dass man ohne Probleme mittels Aufruf des Clients während des Starts Informationen über die Befüllung des Queues abfragen konnte. Als GUI-Benutzer hatte man nur 2 Möglichkeiten, an diese Information ranzukommen: entweder installierte man sich zusätzlich die Konsolenversion, oder man bastelte sich eine Verknüpfung mit dem Parameter -queueinfo. Diese Massnahme ist nun nicht mehr notwendig. Das angezeigte Fenster ist übrigens optisch identisch mit der "Neue Verknüpfung mit Queueinfo-Paramter"-Methode.



Die Puntke Team Statistics und User Statistics erfüllen den selben Zweck wie die Links im My Folding - sie sind verlinkt mit den entsprechenden Folding@Home Statistikseiten.

Hinter dem letzten Punkt Log file verbirgt sich nichts anderes als der Aufruf des Editors, der wiederum die Logdatei öffnet (in den älteren Clientversionen nur über die Konfiguration bzw. über den direkten Aufruf aus dem Folding@Home - Programmordner möglich).




-- Wie konfiguriere ich unter Windows die Screensaver-Version des Folding@Home-Clients ? --

Die Windows Screensaver-Version ist in der Konfiguration gleich wie die Windows GUI-Version.

Wer diese (instabilere) Variante des Folding@Home-Clients wählt, findet bei der Windows GUI-Version-Konfiguration eine genaue Erklärung der einzelnen Parameter.




-- Wie konfiguriere ich unter Linux/FreeBSD die Konsolen-Version des Folding@Home-Clients ? --

Die Konfiguration und Bedienung der Linux/FreeBSD/OpenBSD Konsolen-Version ist ziemlich einfach, wenn man ein paar Linux-Grundbegriffe und -regeln kennt.

Nach dem Download ist das Programm im /home-Verzeichnis des Benutzers (hier im Beispiel /home/ndf/folding@home/).



Linux ist (wie alle anderen Unix-Derivate) aber ein Mehrbenutzersystem, das mit erweiterten Dateirechten arbeitet. Genau diese Dateirechte müssen für das Client-Programm erweitert werden, damit man es starten kann: wir müssen dem Programm das Ausführen erlauben!

Das geschieht mit Hilfe des Linux-Befehls chmod, gefolgt entweder von +x oder von der Zahlenkombination 755, gefolgt vom Programmnamen (siehe Screenshot). Was die 755 bedeutet, würde hier zuweit ausschweifen (mit der Suchmaschine Google kann man sich das bei Interesse selber raussuchen) - Fakt ist: danach funktioniert das Ausführen...



Das Programm selbst wird in einer Shell (Kommandozeilenebene) mittels des Befehles ./FAH502-Linux.exe gestartet. Achtung, Linux (wie alle anderen Unix-Derivate) ist case-sensitiv, das heisst: Gross-Kleinschreibung genau beachten!



Danach erscheint beim ersten Start (bzw. wenn man den Parameter -config hinzufügt) der Konfigurationsbildschirm.

Bei User name: können Sie einen Namen frei eintragen (sollte dieser bereits besetzt sein, meldet sich das Programm), und bei Team Number: bitte 2804 (für das Team Trojaner-Board) eintragen.

Hinweis: Bitte diese Einstellungen sorgfältig überprüfen! Sobald ein berechnetes Paket abgeschickt wurde, wird es statistisch fix verrechnet und kann bei einem Namens- und/oder Teamwechsel n i c h t mitgenommen/übertragen werden!

Wenn man vor Verbindungsaufbau vom Client gefragt werden soll, ob man dies wünscht, dann ist beim Feld Ask before fetching/sending work der Wert yes einzutragen.

Sollte man über einen Proxy-Server Verbindung zum Internet haben bzw. durch eine portbasierende Firewall geschützt sein, dann muss man im Feld Use a proxy der Wert yes einzutragen.

Die Option Allow receipt of work assignments and return of work results greater than 5MB in size (such work units may have large memory demands) legt fest, ob man WUs bzw. deren Ergebnisse erlaubt, die grösser als 5 MB sind bzw. werden. Der hier gewählte Wert ist abhängig von den vorhandenen Resourcen des PC's - als Standard ist hier no eingestellt.

Beim Feld Change advanced options unbedingt yes eintippen, damit man den Client-Typ auswählen kann.

Bei Core Priority kann man idle (=untätig) oder low (=niedrig) auswählen und es obliegt allein dem Anwender, wie er es einstellen will... idle heisst, dass der Client jeder noch so geringfügigen Aktivität des Rechners (etwa einer Mausbewegung) den Vortritt lässt. Bei low hingegen rechnet der Client beständig mit einer niedrigen Priorität, die erst Prozessen mit einer hohen Priorität Platz macht.

Bei Disable highly optimized assembly code sollte auf no lassen. Diese Funktion benutzt - sofern ein GROMACS-Core bzw. ein neuerer TINKER-Core verwendet wird - die erweiterten Multimedia-Befehle des Prozessors (3Dnow/MMX/SSE/SSE2). Sollte der vorhandene Prozessor diese Multimedia-Befehle nicht besitzen, oder sollte es zu Problemen mit einem Core kommen, dann schaltet der Client automatisch diese Option für die gerade bearbeitete WU aus.

Die Option Interval, in minutes, between checkpoints (3-30) legt den Zeitabstand festgelegt, innerhalb diesen der FAH-Client die Konsistenz des gerade bearbeiten WUs kontrolliert (um sicherzustellen, dass kein Defekt aufgetreten ist, und somit keine kostbare Rechenzeit verlorengeht. Ist ein Defekt vorhanden, wird entweder nochmals von vorne berechnet, oder aber eine neue WU geholt).

Request work units without deadlines sowie Ignore any deadline information (mainly useful if system clock frequently has errors) beziehen sich auf die Kombination Workunit und Deadline (Abgabetermin). Erstere Option legt fest, ob man WUs holen will, die keine Deadline haben, zweitere legt fest, ob man die (ist bei Work Units mit Deadline eingeprägt) Deadlines ignorieren möchte (ist dann sinnvoll, wenn man ein Problem mit der Uhrzeit - z.B. Uhr geht zu schnell oder zu langsam - hat).

Die Maschine ID standardmässig auf 1 lassen (ausser man ist in Besitz einer Multiprozessor-Maschine, und möchte pro Prozessor eine eigene Instanz des Programmes laufen lassen, dann ändert sich pro Instanz die ID).

Nun macht der Client einen Benchmark-Check und holt sich (nach Bedarf) die Core-Datei (die "Faltanleitung", näheres weiter oben) vom Server der Universität Stanford.

Danach holt er sich ein WU und beginnt zu "falten"...



Wenn er mit einem Frame fertig ist, hängt er eine kurze Textnachricht an das Protokoll der Konsole an (siehe Screenshot).

Um abzubrechen, einfach die Tastenkombination und drücken, danach wird das Programm abgebrochen...

Auch hier gilt: es ist nur der aktuelle Frame verloren, die gespeicherten bleiben selbstverständlich erhalten!



Es gibt neben oben genannten -config noch weitere Parameter, wie oben im Screenshot zu erkennen ist...

-config Erlaubt dem Benutzer die Konfiguration zu ändern. Dies schliesst den Benutzernamen, die Teamzugehörigkeit (spiegelt sich in den Statistiken wieder) sowie die oben bereits erwähnten Netzwerk- und Arbeitseinstellungen ein. Nach der Konfiguration holt sich der Client eine WU, und beginnt diese abzuarbeiten.
-configonly Erlaubt dem Benutzer die Konfiguration zu ändern. Dies schliesst den Benutzernamen, die Teamzugehörigkeit (spiegelt sich in den Statistiken wieder) sowie die oben bereits erwähnten Netzwerk- und Arbeitseinstellungen ein. Nach der Konfiguration wird der Client beendet.
-queueinfo Mit diesem Parameter wird der Inhalt des Queues aufgelistet. Es werden der Status (READY/FINISHED/EMPTY), die WU-Type (Folding@Home/Genome@Home), Ursprungs-Server und das Datum des Empfanges der WU (Zeit in GMT) angezeigt.
-delete x Lösche WU #x aus dem Queue. Diese Option sollte nur gebraucht werden, wenn es ernsthafte Probleme mit der derzeitigen WU gibt und der Client nicht in der Lage ist, die WU wiederherzustellen. Dies sollte normalerweise nicht passieren.
-send x Sendet die WU #x zum Server zurück. Es wird ausgegeben, ob das Abschicken erfolgreich war oder nicht. Man kann statt x auch all einsetzen, dann werden alle ausstehenden WUs zurückgeschickt. Wenn #x keine fertig berechnete WU ist, dann wird das Kommando/diese WU einfach ignoriert.
-verbosity x Man kann damit die Ausgabe verändern (x kann ein Wert zwischen 1 und 9 sein, Standard ist 3). Diese Option sollte nur von Benutzern eingesetzt werden, wenn sie mehr detailierte Client-Ausgabe angezeigt bekommen wollen.
-pause Nachdem eine WU fertig berechnet wurde, wird nur versucht, diese an den Stanford-Server zu senden, OHNE eine neue WU für eine weiter Berechnung abzuholen.
-oneunit Beendet den Folding@Home-Client, nachdem eine WU komplett bearbeitet wurde.
-forceasm Diese Schalter hat die gleiche Bedeutung wie die oben genannte -config-Option Disable highly optimized assembly code. Hier wird jedoch eine Forcierung durchgeführt. Sollte bereits der Disable highly optimized assembly code-Parameter gesetzt worden sein, dann ist das verwenden dieses Schalters nicht mehr nötig.
-advmethods Mit diesem Parameter wird dem Stanford-Server mitgeteilt, das man experimentelle WUs berechnen will. Diese Option ist quasi ein Beta-Test von WUs. Diese WUs haben meist eine grössere Struktur, und die Score-Berechnung ist nicht ubedingt so gerecht verteilt wie bei Standard-WUs.
-freeBSD Diesen Parameter braucht man nur setzen, wenn man FreeBSD als Betriebssystem einsetzt. Dadurch wird der FreeBSD-Core als Linux-Core gekennzeichnet - dient zur nahtlosen Einbindung von FreeBSD als unterstütze Plattform. Das muss gemacht werden, da sonst die WUs nicht angenommen werden (es gibt keine seperaten FreeBSD-WUs).
-openBSD Diesen Parameter braucht man nur setzen, wenn man OpenBSD als Betriebssystem einsetzt. Dadurch wird der OpenBSD-Core als Linux-Core gekennzeichnet - dient zur nahtlosen Einbindung von OpenBSD als unterstütze Plattform. Das muss gemacht werden, da sonst die WUs nicht angenommen werden (es gibt keine seperaten OpenBSD-WUs).

Das Kombinieren mehrerer Parameter ist ebenfalls möglich!




-- Wie konfiguriere ich unter Windows die Konsolen-Version des Folding@Home-Clients ? --

Die Konfiguration und Bedienung der Windows Konsolen-Version ist (fast) identisch zur Bedienung der Linux/FreeBSD/OpenBSD Konsolen-Version, wie man im direkten Vergleich des oberen Bildes mit dem unteren Bild schön sehen kann:



Es entfallen nur die Rechtevergabe sowie das ./ vor dem Programmnamen zum Ausführen des Programmes (der in der DOS-Schreibweise auf das Format 8.3 abgekürzt wird, zum Beispiel so: fah3co~1.exe).

Zusätzlich zu den vom Linux/FreeBSD/OpenBSD-Konsolen-Client bekannten Parameter gibt es spezielle Parameter, die nur unter dem Windows-Konsolen-Client funktionieren:

-local Benutze die Konfigurationsdateien im lokalen Verzeichnis. Standardmässig wird versucht, auf die client.cfg im Installationsverzeichnis bzw. auf die Konfigurationen, die in der Registry gespeichert sind, zuzugreifen. Das kann aber in manchen Fällen nicht erwünscht sein (z.b. wenn man unter Windows NT/2000/XP eine Multiprozessor-Maschine betreibt und mehrere Client-Instanzen von Folding@Home auf diesem Computer laufen lassen möchte). Da man damit die Standardwerte umgeht, müssen Benutzernamen und Teamzugehörigkeit sowie die Netzwerk- und Arbeitseigenschaften neu konfiguriert werden.
-pause Vergleichbarer Parameter mit der Pause when done-Funktion der GUI-Version. Nach dem Berechnen und Versenden der WU wird keine neue WU vom Stanford-Server geholt.
-service Man kann mit Hilfe von Dritteprogrammen (z.b. FireDaemon) den Client als Service (unter Windows NT/2000/XP) laufen lassen. Das bedeutet: auch wenn kein Benutzer sich am PC eingeloggt hat, wird "gefaltet".

Auch hier gilt: Das Kombinieren mehrerer Parameter ist auch hier ebenfalls möglich!




-- Wo kann ich nachsehen, wieviel ich selbst bereits errechnet habe ? --

Nach dem eigenen Punktestand (Score) kann man hier suchen:

http://vspx27.stanford.edu/cgi-bin/main.py?qtype=userstats - (HTML, Inhalt wird dynamisch generiert, englischsprachig!)

Einfach im Feld "Search" den selbstgewählten User name: eingeben...




-- Wo kann ich nachsehen, auf welchem Rang ich auf der Team Trojaner-Board - Rangliste stehe ? --

Den Team Trojaner-Board - Punktestand (Score), den Rang des Teams gemessen mit anderen Teams sowie der eigene Rang innerhalb des Teams kann hier abgefragt werden:

http://vspx27.stanford.edu/cgi-bin/main.py?qtype=teampage&teamnum=2804 - (HTML, Inhalt wird dynamisch generiert, englischsprachig!)

http://vspx27.stanford.edu/teamstats/team2804.html - (HTML, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)

http://vspx27.stanford.edu/teamstats/team2804.txt - (TXT, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)

Eine sehr detaillierte Auflistung mit Diagrammen, Statistiken und Prognosen kann man hier finden:

 - (HTML mit JAVA, Inhalt wird dynamisch generiert, englischsprachig!)

 - (HTML, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)




-- Wieso wurden ein oder mehrere WUs nicht zu meiner Punktezahl hinzugerechnet ? --

Es passiert manchmal, das der/die Server der Universität Stanford die WUs nicht annehmen (Auslastung, technische Störung, ...). Auch kann es von Client-Seite Probleme geben (das bei einer Einwähl-Verbindung die Übertragung unterbrochen wurde).

Doch keine Sorge! Der Server der Universität Stanford überprüft auf korrekte Übergabe der Datenpakete. Sollte dies nicht der Fall sein, sind die WUs nicht verloren gegangen...

Sie sind nur in einer Warteschleife, dem Queue, zwischengeparkt, und werden bei der nächsten WU-Abgabe versucht, übertragen zu werden. Sollte es hier erneut Schwierigkeiten geben, dann wird alles weiter im Queue gespeichert und bei der darauffolgenden Übertragung wird versucht, diese WUs erneut zu übertragen. Auch wenn es diesmal nicht klappen sollte, die betreffenden WUs werden letztendlich übermittelt... und alles ist gut.

Den Inhalt des Queues kann man nur mit den Konsolen-Versionen des Clients betrachten, die aber parallel installiert werden können. Vor Gebrauch unter Windows wird jedoch dringend empfohlen, eine eventuell laufende GUI-Version zu beenden, um Konflikte zwischen den Clients zu vermeiden!

Dann einfach die Konsolen-Version mit dem Parameter -queueinfo starten, und man sieht sofort, ob und wieviele WUs noch auf dem eigenen Rechner sind.

Auch kann man diese per Hand absenden - weiter Informationen dazu sind in den Konfigurationsvorschlägen der Konsolen-Versionen des Folding@Home-Clients zu finden.




-- Wo kann ich nachsehen, wieviele Punkte (Scores) ich für meine WUs bekomme ? --

Die Punkte (Score) sind abhängig vom zugewiesenen Protein. Die Unterschiede liegen in der Anzahl der Atome sowie der WU-Abgabefrist (Deadline).

Eine Liste mit diesen Daten ist hier zu finden:

http://vspx27.stanford.edu/psummary.html - (HTML, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)




-- Wo kann ich nachsehen, ob die Stanford-Server korrekt arbeiten ? --

Wie in der Queue-Erklärung schon erwähnt: Es kann zu Störungen bei der Übertragung der fertigen WUs kommen. Die Ursachen können einerseits an der Internet-Anbindung sein, es kann aber auch an den Servern der Universität Stanford liegen. Sollte der Server die Annahme verweigern, dann wird immer die Server-IP-Adresse in der Log-Datei angegeben.

Hier kann man den Status der Server sehen, und anhand der Server-IP-Adresse den Server, der für die abzuschickende WU zuständig ist, ermitteln:

http://vspx27.stanford.edu/serverstat.html - (HTML, Inhalt ist statisch generiert, englischsprachig!)




 
Haftungsausschluss:

Die Folding@Home FAQ wurde von uns getestet und funktioniert auf unseren Systemen fehlerfrei.

Jedoch übernehmen wir keinerlei Haftung für eventuelle Schäden (ganz gleich welcher Art), die durch das Client-Programm (egal welches Betriebssystem und/oder welche Client-Version) der Universität Stanford bzw. durch Fehlbedienung und/oder Fehlinterpretation der Folding@Home FAQ entstanden sein könnten.

Mit dem Durchführen der in der Folding@Home FAQ beschriebenen Schritte erklärt der User, diesen Haftungsauschluss gelesen und anerkannt zu haben.

Bei weiteren Fragen einfach im Tavernen-Bereich des Trojaner-Boards einen Beitrag erstellen. Uns ist es aus Zeitgründen nicht möglich, auf jede Frage persönlich (per E-Mail, Post oder PM) zu antworten.
Diese FAQ wurde von cruz und n_dot_force zusammengestellt. Danke an piet, Cobra und Cassandra für Korrekturen und/oder Erweiterungen, sowie an DaGuRu für die FTP-seitige Wartung sowie Hosting dieser FAQ